Ein kurzfristig verletzter Kapitän, ein rasch für die Startelf nominierter neuer Mann und ein stehenden Fußes von den Amateuren georderten Ersatzmann - turbulent ging es im Vorfeld der Partie gegen Borussia Dortmund am vergangenen Samstag in Hannover zu. Zunächst hatte Christian Schulz wegen Rückenproblemen die Notbremse ziehen müssen. Als Stellvertreter für den Kapitän hatte Felipe einen Platz erhalten - und mit zwei verschuldeten Elfmetern und einem Eigentor bei der 2:4-Niederlage einen bitteren Tag erwischt. Beobachter von der Bank aus war Andre Hoffmann. Der hatte sich sogar schon im zeitlich etwas früher angesetzten Spiel der Regionalliga-Elf gegen Weiche Flensburg warmgelaufen und war nach einem entsprechenden Notruf noch rechtzeitig zu den Profis gestoßen.
Schulz wohl einsatzbereit
Ob er gegen nun den FC Augsburg, gegen den Hannover 96 in der Bundesliga übrigens noch nie verlor, wieder dabei sein wird, konnte Christian Schulz am Mittwoch noch nicht sagen. Doch der 32-Jährige, der nur eingeschränkt trainierte, zeigte sich zumindest zuversichtlich. "Ich wollte kein Risiko eingehen", hatte Schulz am Spieltag erklärt. Nach diversen Verletzungen im Rückenbereich in der Vergangenheit kann er längst die Signale seines Körpers gut einschätzen. Diese scheinen zur Wochenmitte zumindest nicht mehr auf einen sicheren Ausfall am Sonntag hinzudeuten.
Schulz, Felipe, oder vielleicht Hoffmann - wer verteidigt innen neben dem gesetzten Marcelo? Vier Tage vor dem nächsten Spiel ergibt sich für Michael Frontzeck im Abwehrzentrum noch kein klares Bild. Dass der Pechvogel des vergangenen Wochenendes nach seinen jüngsten Aussetzern erst einmal außen vor sein könnte, verneinte der Trainer vehement. "Felipe wird noch seine Chancen kriegen", stellte der Coach klar und blickte bereits auf die weiteren anstehenden Partien. "Ob gegen Augsburg, Stuttgart oder Wolfsburg, das wird man sehen. Ich brauche in den kommenden Wochen jeden Spieler im Kader."
