3. Liga

FCM macht zu Hause weiter "fürchterlich Alarm"

Magdeburg: Auch Osnabrück fährt ohne Punkte heim

FCM macht zu Hause weiter "fürchterlich Alarm"

Der Knotenlöser kurz nach der Pause: Kapitän Marius Sowislo brachte den FCM-Sieg auf den Weg.

Der Knotenlöser kurz nach der Pause: Kapitän Marius Sowislo brachte den FCM-Sieg auf den Weg. imago

Der VfL Osnabrück war nach den "Enochs-Festwochen" mit breiter Brust an die Elbe gereist, der FCM mit den ersten beiden Niederlagen im Rucksack auf den Platz gegangen. In der Startphase merkte man beiden Teams die jüngsten Ausschläge des Formbarometers auch an. Die Lila-Weißen legten gut los und hätten durch Alvarez früh in Führung gehen können. Gegen Wehen Wiesbaden (4:0) hatte der Offensivmann nach fünf Minuten noch getroffen, diesmal scheiterte er nach sechs Zeigerumdrehungen frei vor FCM-Schlussmann Glinker. Auch Savran (34.) ließ eine Großchance aus, Hainault klärte nach seinem Lupfer für Glinker noch vor der Linie.

Joe Enochs äußerte so nach der Partie zwar seine Zufriedenheit mit der ersten Hälfte, beklagte freilich auch den fehlenden "letzten Pass" und das Auslassen dreier guter Tormöglichkeiten. Auch die Hausherren ließen die nötige Durchschlagskraft zunächst vermissen, so dass es torlos in die Kabinen ging.

1. FC Magdeburg - Die letzten Spiele
Hamburger SV HSV (H)
2
:
2
SV Elversberg Elversberg (A)
0
:
0
VfL Osnabrück - Die letzten Spiele
Holstein Kiel Kiel (A)
4
:
0
SpVgg Greuther Fürth Fürth (H)
2
:
0
Spielersteckbrief Sowislo
Sowislo

Sowislo Marius

Spielersteckbrief Beck
Beck

Beck Christian

3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Dynamo Dresden Dynamo Dresden
20
2
1. FSV Mainz 05 II 1. FSV Mainz 05 II
16
3
Preußen Münster Preußen Münster
15
3. Liga - Torjäger 2015/16
Dynamo Dresden Eilers Justin
8
1. FC Magdeburg Beck Christian
7
1. FSV Mainz 05 II Höler Lucas
5

Löhmannröbens Einwurf überrascht den VfL

Bei diesem Spielstand blieb es nach Wiederanpfiff nicht lange: Nach einem Einwurf von Jan Löhmannsröben waren die Enochs-Schützlinge nach Aussage ihres Trainer "nicht aufmerksam" bei der Sache, und ausgerechnet Kapitän Sowislo durfte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie bringen. Der Knackpunkt in diesem Spiel. Das Stadion kochte, die Köpfe der Magdeburger Spieler gingen nach oben, der VfL musste sich schütteln.

Der FCM drängte nun auf die Vorentscheidung. "Wir haben nach dem Tor viel Fahrt aufgenommen und standen gefestigt in der Grundordnung", freute sich Härtel, den auch das 2:0 erfreut haben wird. Denn Torjäger Beck wuchtete den Ball nach einer Hereingabe von Nachverpflichtung Altiparmak sehenswert per Seitfallzieher in die Maschen. Ein "sehr schönes Tor", wie Enochs fand. Es gebe eben Treffer, die sich nicht verteidigen ließen.

Spielbericht

Der VfL kam danach nicht mehr zurück ins Spiel und kassierte durch Beck auch noch ein drittes Gegentor (72.), der bereits siebte Saisontreffer des Magdeburger Angreifers. Lediglich Dresdens Justin Eilers weist einen Erfolg mehr auf in der Schützenliste.

Vergleich mit der Champions League

Die FCM-Fans durften angesichts des sich anbahnenden Heimsiegs ein weiteres Mal feiern, machten auf den Tribünen "fürchterlich Alarm", wie Jens Härtel lobend feststellte. 15.324 waren gekommen, um die Flutlichtatmosphäre zu genießen. Zum Vergleich: Der Champions-League-Auftakt des VfL Wolfsburg rund 90 Kilometer weiter westlich gegen ZSKA Moskau lockte nur knapp 5.000 Zuschauer mehr an.

Härtels Spieler sind unterdessen zu Hause weiter ohne jeden Makel - lediglich Ausnahmeteam Dresden kann das auch von sich behaupten. Heimsieg Nummer fünf soll schon am Freitagabend (19 Uhr, LIVE! bei kicker.de) folgen, wenn Zweitliga-Absteiger VfR Aalen in der MDCC-Arena antritt.

aho