Für viele der gut 7000 Zuschauer im Preußenstadion war das Resultat etwas dürftig, doch Ralf Loose sah auch Positives. Beispielsweise eine "gut organisierte" Preußen-Mannschaft und ein Chancenplus der Hausherren, die mit sieben Neuzugängen ins Spiel gestartet waren - dazu mit Abdenour Amachaibou und Marco Pischorn zwei Akteure, die in der abgelaufenen Spielzeit keine Rolle gespielt hatten.
Bischoff zieht die Fäden, Laprevotte Ideengeber
Der SCP wirkte dennoch eingespielt, Kapitän Amaury Bischoff zog im Mittelfeld die Fäden, sein französischer Landsmann Charles Elie Laprevotte sorgte für die Kreativimpulse.
Auf den Außenbahnen haben sich Felix Müller und Björn Kopplin indes gut eingelebt und bilden den Rahmen für ein Team, das sich in kürzester Zeit gefunden zu haben scheint.
Dass der große Glanz und die Tore fehlten, lag auch an den kompakten Gästen aus Unterfranken, die sich auf Torwart-Routinier Robert Wulnikowski (kicker-Note 2) jederzeit verlassen konnten. Als der 38-Jährige geschlagen war, rettete die Latte nach einem Schuss von Amachaibou (19.). Auf der Gegenseite konnte sich Preußen-Schlussmann Niklas Lomb glücklich schätzen, als Rico Benatelli nur den Innenpfosten traf (39.). "Ansonsten hatten wir die größeren Chancen", bilanzierte Loose nach der Nullnummer. Mit fünf Punkten belegen die Preußen nun Platz sechs in der Tabelle. Weiter geht es für die Westfalen am kommenden Samstag (14 Uhr) mit einem Auswärtsspiel bei den noch sieglosen Erfurtern.