2. Bundesliga

Lieberknechts Formel: "Geduld und Ruhe"

Gikiewicz pariert zweimal ganz stark

Lieberknechts Formel: "Geduld und Ruhe"

Beifall fürs Team: Braunschweigs Coach Torsten Lieberknecht war nach dem Auftritt auf dem Betzenberg zufrieden.

Beifall fürs Team: Braunschweigs Coach Torsten Lieberknecht war nach dem Auftritt auf dem Betzenberg zufrieden. Getty Images

Mirko Boland atmete nach dem Punktgewinn bei den Pfälzern erstmal durch: "Für den Kopf war das verdammt wichtig." Den heimstarken "Roten Teufeln" Paroli geboten zu haben, stimmte auch Kapitän Marcel Correia an seiner alten Wirkungsstätte optimistisch: "Auf diese Leistung können wir aufbauen", so der Portugiese, der zu den besten Braunschweigern gehörte (kicker-Note 2,5) und der Fünferkette im Zentrum Stabilität verlieh. Fünferkette? Richtig, Torsten Lieberknecht entschied sich wie im Vorfeld bereits angekündigt, konsequent den Weg seiner neuen taktischen Idee weiterzuverfolgen.

Wir müssen die neue Spielidee erst einmal mit Leben füllen.

Torsten Lieberknecht
Spielersteckbrief Correia
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Spielersteckbrief Gikiewicz
Gikiewicz

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Lieberknecht

Lieberknecht Torsten

Der Eintracht-Coach schickte seine Elf einen Tag vor seinem 42. Geburtstag wie schon gegen Sandhausen erneut in einer 5-4-1-Grundordnung aufs Feld, die bei eigenem Ballbesitz zu einem 3-4-3 wurde. "Wir müssen die neue Spielidee erst einmal mit Leben füllen", so der Fußballlehrer, der hierfür "Geduld und Ruhe" einfordert.

Gikiewicz ganz stark, Khelifi auf gutem Weg

"Ein richtig gutes Auswärtsspiel" hatte Marc Arnold gesehen. "Dieser Auftritt bestärkt uns darin, dass wir eine richtig gute Mannschaft zusammenhaben", so der Sportliche Leiter. Richtig gut war diesmal auch Keeper Rafal Gikiewicz (kicker-Note 2, Spieler des Spiels), der sein Team mit zwei Glanzparaden vor einem Rückstand bewahrte. Und im Mittelfeld scheint sich Salim Khelifi festzuspielen. Der Schweizer spielte erneut durch und hat nun fast schon genauso viele Einsatzminuten wie in der gesamten Vorsaison auf dem Buckel. "Er hat einen richtig gefestigten Eindruck gemacht", lobte Lieberknecht den Mittelfeldmann.

Berggreen mit "Luft nach oben"

Torhüter, Abwehr und Mittelfeld präsentierten sich stabil, im Angriff fiel die einzige nominelle Spitze Emil Berggreen, zum ersten Mal in dieser Saison eingesetzt, etwas ab. "Emil ist in meiner Stürmer-Hierarchie die Nummer eins", stellte Lieberknecht, der auf den 22-Jährigen setzte, obwohl dieser nach Knieproblemen erst wenige Tage mit dem Team trainiert hatte, klar. "Deshalb wollte ich ihm so früh wie möglich Spielpraxis verschaffen." Das Bemühen konnte man dem Dänen gegen Kaiserslautern nicht absprechen, die Bindung zu den Mitspielern ist allerdings noch verbesserungswürdig. "Natürlich hat er noch Luft nach oben".

Mit Geduld und Ruhe wird Lieberknecht wohl auch in diesem Fall agieren.

Christian Schiebold/jch