Am Sonntag können sich sämtliche Club-Fans am Valznerweiher selbst ein Bild vom aktuellen Kader machen. Denn dann begrüßt Trainer René Weiler nicht nur viele bekannte Gesichter, sondern auch fünf neue Spieler: Stefan Kutschke (kommt vom VfL Wolfsburg), Hanno Behrens (von Aufsteiger Darmstadt 98), Tim Leibold (VfB Stuttgart II), Kevin Möhwald (Rot-Weiß Erfurt) und den frischgebackenen Nürnberger Laszlo Sepsi, der laut Sportvorstand Martin Bader am Sonntag im Rahmen des Auftaktprogramms vorgestellt wird.
Aufgrund der zuletzt absolvierten Länderspiele wird der 29-jährige Rumäne aber laut Verein noch einen Urlaub absolvieren, ehe er aktiv ins Sportliche mit einsteigt.
Sicherheit herrscht nach einigem Geplänkel mit dem abgebenden rumänischen Verein ASA Targu-Mures in Sachen Vertrag: Sepsi hat am Freitag die sportärztliche Untersuchung bei Teamarzt Dr. Matthias Brem im Südklinikum Nürnberg erfolgreich bestanden und auch einen ausführlichen DFL-Arbeitsvertrag beim FCN unterschrieben. Der Nachfolger des abwandernden Javier Pinola (32) ist also gefunden.
Pinola muss "bereit" sein
Apropos Pinola: Der Fanliebling äußerte sich erst kürzlich wieder über seinen Abgang nach zehn Club-Jahren und verriet auch ein klein wenig über seine Zukunftsgedanken. "Jetzt muss ich wieder nach vorne schauen und mir einen neuen Verein suchen", hatte der Abwehrmann jüngst im Franken Fernsehen gesagt. "Ich weiß noch nicht, ob ich bereit bin oder nicht; aber ich muss." Mögliches Ziel: der Racing Club in Avellaneda, einem Industrievorort der argentinischen Hauptstadt in der Provinz Buenos Aires. Allerdings würde dies nur eine Zwischenstation im Leben Pinolas darstellen, denn seine feste Heimat sieht der Südamerikaner in Nürnberg, wo sich er und seine Familie seit jeher äußerst wohl fühlen.
Zum Abschied zelebrierten die Club-Fans für ihren Liebling Javier Pinola eine besondere Choreographie. picture alliance
Vor einiger Zeit hatte auch Sportvorstand Bader seinen ehemaligen Schützling nochmals lobend hervor gehoben: "Pino hat immer die Eigenschaften verkörpert, für die der 1. FC Nürnberg steht. Und dem", so Bader weiter, "möchten wir Rechnung tragen". Deshalb soll ein Zuschauerblock im Grundig-Stadion nach ihm benannt werden. Außerdem planen die Franken ein Abschiedsspiel für Pinola, der 2007 unter Coach Hans Meyer den Pokalsieg mit den Franken feierte.