Am 21. Mai erreichte Caligiuri die freudige Nachricht von seiner Berufung für die italienische Nationalmannschaft. Nur 16 Tage später ist der Traum, für das Geburtsland seines Vaters aufzulaufen, vorerst geplatzt. In den 28-köpfigen Kader für das EM-Qualifikationsspiel gegen Kroatien (12. Juni) und das Freundschaftsspiel gegen Portugal (16. Juni) wurde er nicht berufen.
Unter der Woche hatte der 27-Jährige erstmals an einem Lehrgang der "Squadra Azzurra" teilgenommen, für eine Nominierung reichte es schlussendlich aber nicht. Statt Caligiuri vertraut Nationalcoach Conte lieber auf Dortmunds Angreifer Ciro Immobile. Angesichts der Formkurve der beiden Spieler eine nicht wirkliche nachvollziehbare Entscheidung: Caligiuri verpasste in der Rückrunde lediglich ein einziges Spiel, wusste auch im DFB-Pokalfinale einmal mehr zu überzeugen. Immobile kam dagegen in der Rückrunde kaum über die Jokerrolle in der Schlussviertelstunde hinaus, damit musste er sich auch im Endspiel von Berlin begnügen.
Balotelli fällt wieder hinten runter
Konsequenz bewies Conte dagegen bei der erneuten Entscheidung gegen Skandal-Stürmer Mario Balotelli vom FC Liverpool. Der 24-Jährige kam in der Premier League in der abgelaufenen Spielzeit lediglich auf 16 Einsätze, stand in den letzten vier Partien überhaupt nicht mehr im Kader der "Reds".
Darf sich erneut nicht das Nationaltrikot überstreifen: Stürmer Mario Balotelli (Mitte). Getty Images
Den uneingeschränkten Rückenwind von Conte spüren dagegen die Routiniers Gianluigi Buffon, Andrea Pirlo, Andrea Barzagli, Leonardo Bonucci, Claudio Marchisio und Alessandro Matri, die nach dem Champions-League-Finale mit Juventus Turin in der kommenden Woche zum italienischen Tross stoßen werden.