Bundesliga

Präsident Hofmann erwirbt die Anteile von Seinsch

Augsburg: Eigenkapital der KGaA soll bald positiv sein

Präsident Hofmann erwirbt die Anteile von Seinsch

Er investiert einen Millionenbetrag: FCA-Präsident Klaus Hofmann.

Er investiert einen Millionenbetrag: FCA-Präsident Klaus Hofmann. imago

Die Kaufverträge seien "unterschriftsreif", sagte Hofmann dem Manager Magazin. Der 47-Jährige und seine Partner investieren einen deutlich zweistelligen Millionenbetrag. Der Unternehmer hatte diese Pläne im Februar im kicker angekündigt, nun werden sie umgesetzt. "Dadurch sind Stabilität und Planungssicherheit vorhanden. Die Gewinne fließen in die Entwicklung des Vereins", erklärt Hofmann nun gegenüber dem kicker. Der Miteigentümer der Brandschutzfirma Minimax-Viking löst Seinsch im Zuge dessen demnächst auch als Geschäftsführer der KGaA ab. Die Stimmenmehrheit bleibt gemäß der 50+1-Regel weiter beim Verein.

Der Erwerb der Anteile ist der zweite von drei Schritten, die Hofmann bei der Übernahme des Amtes des Vorstandsvorsitzenden des Vereins im Dezember 2014 angekündigt hatte. Zuvor Erwarb der FCA von Seinsch für 16 Millionen Euro dessen Erlösansprüche zurück. Der frühere Präsident hatte zu Regional- und Bayernligazeiten die Verluste des Vereins ausgeglichen und sich im Gegenzug Verwaltungsrechte an künftigen Einnahmen aus Fernsehgeldern und Business Seats gesichert. Durch den Rückkauf fließen diese Einnahmen nun wieder vollständig dem Verein zu.

Schritt zwei ist nun der Erwerb der Anteile an der KGaA. Hofmanns Ziel ist, dass der Verein in zehn Jahren über ein Eigenkapital von 20 Millionen Euro verfügt. Die Bilanz der KGaA wies zum 30. Juni 2014 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von 0,9 Millionen Euro aus. Das Eigenkapital werde laut Hofmann "im Verlauf der kommenden Hinrunde positiv sein". Der dritte Schritt betrifft das Stadion. 80 Prozent der Anteile an der Arena GmbH liegen ebenfalls bei Seinsch, diese will der FCA in nächster Zukunft erwerben.

Mit der Vorstellung des neuen Hauptsponsors (WWK Versicherungen) gelang dem FC Augsburg vor einigen Wochen auch in Sachen Vermarktung ein wichtiger Fortschritt. Der Verein kassiert künftig rund drei statt bislang zwei Millionen Euro pro Saison. Als nächstes steht die Suche nach einem neuen Namensgeber für das Stadion auf der Agenda. Der Vertrag mit SGL läuft noch bis 2018.

David Bernreuther