Bundesliga

Wo Horn noch nicht auf Bades Level ist

Kölns Kessler fehlt beim Feldstufentest

Wo Horn noch nicht auf Bades Level ist

Machte mit seinen Kollegen einen Ausdauertest: Kölns Keeper Timo Horn.

Machte mit seinen Kollegen einen Ausdauertest: Kölns Keeper Timo Horn. Getty Images

Obwohl der Klassenerhalt bereits feststeht, mussten die FC-Profis am Dienstag noch einmal richtig schwitzen. Denn die Kölner Kicker ermittelten auf der Kölner Ostkampfbahn ihren aktuellen Fitnesszustand. Runden laufen, statt Fußballtennis oder Mini-Turnier.

Aus Spielersicht ein zweifelhafter Genuss, aus Sicht der Verantwortlichen ein wichtiger Termin. Erhält Kölns Trainerstab somit doch frische Werte, die zum Vorbereitungsstart der nächsten Saison zum Vergleich herangezogen werden können. So ist dann leicht abzulesen, wer wieviel an Fitness im Sommerurlaub verloren hat - oder auch nicht. Denn auch die Trainingspläne für die freien Tage zwischen den Spielzeiten werden anhand der Ergebnisse abgestimmt.

Beim Feldstufentest, mit dem die Ausdauerleistungsfähigkeit bestimmt wird, fehlte bis auf Patrick Helmes (Knorpelschaden in der Hüfte), der als Zaungast vorbei schaute, und Pawel Olkowski (Kahnbeinbruch im Fuß) einzig Thomas Kessler. Der Torhüter hatte sich wegen eines Infekts abgemeldet - der 29-Jährige wird es verschmerzen können.

Mit dabei und das mit großem Ehrgeiz war hingegen Kölns Nummer 1 Timo Horn, der auch die höchste Belastungsstufe bis zum Ende lief. Für einen Torhüter keine Selbstverständlichkeit. So brach Torwart Nummer 3, Daniel Mesenhöler, während dieser letzten Stufe den Test ab. "In der Nationalmannschaft haben wir als Torwartteam gesagt: Wir laufen alle die vierte Stufe und hören dann auf", erzählt Horn, der anfügt: "Ich setze mir immer als Ziel, die fünfte Stufe durchzulaufen. Das ist für einen Torwart nicht ganz so leicht, aber ich versuche, auch da an die Grenzen zu gehen."

Wo diese liegen, ist für den U-21-Nationaltorhüter klar: "Ich glaube, dass mein Wert, obwohl ich den Test durchlaufe, nicht an die der Feldspieler rankommt." Utopisch wäre es aber nicht, einen der Kollegen zu übertrumpfen. "Wenn ich das regelmäßig trainieren würde, dann hätte ich vielleicht eine Chance. Unser Torwarttrainer hat vor zwei Jahren den drittbesten Wert geschafft."

In dieser Hinsicht ist der ehemalige Bundesliga-Torhüter Alexander Bade, der täglich die Laufschuhe schnürt, Kölns Top-Talent im Tor also noch etwas voraus.

Stephan von Nocks

Bilder zur Partie 1. FSV Mainz 05 - 1. FC Köln