2. Bundesliga

Runjaic hadert und garantiert

Kaiserslautern hat den Aufstieg noch selbst in der Hand

Runjaic hadert und garantiert

Rückschlag als Chance? FCK-Trainer Kosta Runjaic.

Rückschlag als Chance? FCK-Trainer Kosta Runjaic. imago

Seit dem Abstieg 2012 war die Chance nie größer, in die Bundesliga zurückzukehren. Auch wenn der FCK nach dem Montagabendspiel entweder von Darmstadt oder von Karlsruhe auf Platz drei verdrängt wird, ist jedoch noch nichts verloren. Den Relegationsrang drei kann die Mannschaft von Kosta Runjaic aus eigener Kraft halten. Mit sechs Punkten aus den verbleibenden beiden Partien in Aue und gegen Ingolstadt besitzt sie durch die Begegnungen der Konkurrenz wohl sogar noch gute Chancen, den zweiten Platz zurückzuerobern.

Um zweimal zu gewinnen, bedarf es aber einer deutlichen Leistungssteigerung gegenüber dem Auftritt gegen St. Pauli. "Wenn wir so spielen, müssen wir uns auch keine Gedanken über die Relegation oder etwas anderes machen", fand Simon Zoller deutliche Worte. Der Stürmer agierte glücklos, bekam aber auch wenig Bälle. Bei seinen beiden Chancen wurde Zoller im letzten Moment noch von einem Abwehrspieler auf Kosten einer Ecke geblockt. Dafür hätten Markus Karl in der ersten Halbzeit (32.) sowie Kerem Demirbay (60.), Jean Zimmer und nochmals Karl (beide 82.) in der zweiten aus guten Schusspositionen Tore erzielen müssen. Zudem wurde Lautern von Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer in der 65. Minute (Foul von Enis Alushi an Chris Löwe) ein Elfmeter verweigert. Runjaic haderte hinterher mit der schlechten Chancenverwertung seines Teams: "Das ist das Manko gewesen. Gewisse Dinge kannst du trainieren, gewisse andere Sachen musst du in einer Drucksituation im Spiel aber auch umsetzen."

2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
FC Ingolstadt 04 FC Ingolstadt 04
60
2
SV Darmstadt 98 SV Darmstadt 98
56
3
1. FC Kaiserslautern 1. FC Kaiserslautern
54
Trainersteckbrief Runjaic
Runjaic

Runjaic Kosta

1. FC Kaiserslautern - Vereinsdaten
1. FC Kaiserslautern

Gründungsdatum

02.06.1900

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Wir müssen jetzt zweimal gewinnen und dann schauen, wofür es reicht.

FCK-Abwehrspieler Chris Löwe

Heintz: "Es ist einfach unglücklich gelaufen"

Dominique Heintz ist ähnlicher Meinung: "Wenn du oben dabeibleiben willst, musst du vorne die Dinger machen. Viel zugelassen haben wir hinten trotzdem nicht im ganzen Spiel. Es ist einfach unglücklich gelaufen. Jetzt müssen wir positiv bleiben und nächste Woche weitermachen. Die Konkurrenz spielt noch gegeneinander. Da müssen wir schauen, was passiert." Der Innenverteidiger hatte allerdings entscheidend zum unglücklichen Defensivverhalten beigetragen, als er mit einem unnötigen Armeinsatz gegen Christopher Buchtmann den Elfmeter verursachte, den Marcel Halstenberg zum 0:2 nutzte.

Runjaic: Gestärkt aus der "kleinen Krise"

Runjaic sprach nach der Partie von einer "kleinen Krise". Die kommt zur Unzeit. Erstmals in dieser Saison verlor der FCK zwei Partien hintereinander, das 0:2 bedeutete die erste Heimniederlage seit dem 23. Februar 2014. Der FCK-Coach versprach jedoch, dass sein Team, das als jüngstes der beiden Bundesligen bislang eine sehr gute Saison spielt, aus dieser Situation gestärkt herauskommen werde: "Dafür verbürge ich mich." Chris Löwe brachte die Marschroute auf den Punkt: "Wir müssen jetzt zweimal gewinnen und dann schauen, wofür es reicht."

Carsten Schröter