Auch wenn das Aufstiegsrennen für Energie Cottbus wohl gelaufen ist, will Kickers-Trainer Steffen das Spiel gegen den Tabellen-Achten nicht auf die leichte Schulter nehmen: "Wir müssen schon sehr gut spielen, um etwas Zählbares aus Cottbus mitzunehmen. Ich werde die Mannschaft auf viel Kampf und eine robuste Abwehr einstellen, die gut zur Sache geht." Energie verlor bislang nur drei Spiele im heimischen Stadion, Steffen hat jedoch einen Plan. "Wichtig ist, dass wir mit der Dominanz auswärts auftreten wie zuhause und unsere Stärken ausspielen", sagte der Coach auf der Website der Stuttgarter.
Eine gute Saison - auch auf Rang vier
Einen Zähler liegen die Kickers aktuell hinter dem Aufstiegs-Relegationsplatz, die Chancen nächstes Jahr in der 2. Liga zu spielen, sind absolut gegeben. Trotzdem sorgt Steffen schon mal für den Fall vor, dass es doch nicht klappt: "Durch die Art und Weise, wie wir gespielt und die Zuschauer ins Stadion gelockt haben, war es jetzt schon eine gute Saison für uns. Wenn wir am Ende Vierter werden, wäre das keine Enttäuschung." Der Coach will mit diesen Äußerungen vermutlich ein wenig die Euphorie der Spieler in den letzten Wochen bremsen, die vielleicht die größer werdende Zahl an Gegentoren begründen könnte. "Ich kann da aber jetzt keine grundsätzliche Unkonzentriertheit zu Spielbeginn feststellen", sagt Steffen.
Nachwuchs und Verletzungen
Derweil hat sich die Personalsituation der Kickers etwas entspannt, auch wenn hinter zwei Akteuren noch Fragezeichen stehen. Kapitän Enzo Marchese laboriert noch an einer Sprunggelenksverletzung, könnte aber bis Samstag fit werden. Selbiges gilt für Mittelfeldmann Gerrit Müller, der bis vor kurzem Probleme im Oberschenkel hatte. Indes wird Verteidiger Fabian Baumgärtel nach der Geburt seines Sohnes in den Kader zurückkehren. "Das ist echt ein super Gefühl und jetzt habe ich den Kopf auch wieder frei, um mich voll und ganz auf meinen Job zu konzentrieren", so der 25-Jährige. Für Sandrino Braun dagegen kommt der Einsatz gegen Cottbus nach seinem Muskelfaserriss noch etwas zu früh.