Roger Schmidt hatte sich nach dem 5:1 in der Hinrunde abfällig über Kölns defensive Herangehensweise geäußert. So könne er nicht Fußball spielen lassen, "dann wäre ich kein Trainer", hatte Leverkusens Coach damals erklärt. Als das Thema am Donnerstag aufkam, war Stöger darum bemüht, die Sache klein zu halten. Er würde gerne über das Spiel sprechen, sagte der 49-Jährige. Dann schob er nach, man habe "ein ganz normales Verhältnis" und außerdem habe sich Schmidt damals "irgendwie entschuldigt".
Noch weniger dürfte dem FC-Trainer gefallen haben, dass ein Kölner Radiosender mit einem Stöger-Imitator in die Pressekonferenz reinplatzte und nach dem Ende der Fragerunde versuchte, den echten Stöger in ein Gespräch zu verwickeln. Kölns Trainer ging verständlicherweise wortlos von dannen, war die Aktion weder lustig noch war sie besonders geschickt durchgeführt.
Alle an Bord - außer Olkowski, Deyverson und Helmes
Um den eigentlichen Anlass der Pressekonferenz - das Derby gegen Leverkusen - war es zuvor auch noch gegangen. Bis auf die verletzten Pawel Olkowski, Deyverson und Patrick Helmes kann Köln personell aus dem Vollen schöpfen. "Leverkusen hat in den vergangenen Wochen sehr gut gespielt. Sie sind stabiler als im Herbst, als wir klar verloren haben", sagte Stöger: "Es ist eine interessante Aufgabe. Wir haben die Möglichkeit, mit einem Erfolg einen riesigen Schritt Richtung Klassenerhalt zu machen."