Bundesliga

Gerhardt und der behutsame Aufbau

Comeback des FC-Eigengewächses, viel schneller als erwartet

Gerhardt und der behutsame Aufbau

Kämpft sich heran: Kölns Mittelfeldmann Yannick Gerhardt.

Kämpft sich heran: Kölns Mittelfeldmann Yannick Gerhardt. imago

"Der Junge ist unglaublich klar im Kopf. Er hat sich wieder reingebissen nach seiner Krankheit, und es hat nicht nur mich unglaublich gefreut, dass er schon wieder dabei war", erzählte Abwehrmann Dominic Maroh zum Comeback von Yannick Gerhardt. Der war nach gut einer Stunde für Kazuki Nagasawa ins Spiel gekommen und hatte gleich munter wieder mitgemischt. Am 4. Februar hatte der Kölner Youngster sein bisher letztes Spiel bestritten, gegen den VfB Stuttgart, es gab übrigens ebenfalls ein 0:0. Danach wurde das Kölner Eigengewächs aus dem Verkehr gezogen, Diagnose: Pfeiffersches Drüsenfieber. Es drohte das frühzeitige Saisonende, doch Gerhardt schaffte erstaunlich frühzeitig das Comeback.

"Super, dass ich jetzt schon wieder am Ball bin", freute sich der 21-Jährige, seit elf Jahren beim FC. "Erst hatte ich ja kaum noch damit gerechnet, in dieser Saison noch mal auf dem Platz zu stehen." So belohnte wer sich schon frühzeitig für hartes Aufbautraining, auch wenn es gewiss noch dauert, bis er wieder zur Startelf gehört.

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"Für uns ist das sehr erfreulich, dass er relativ schnell wieder zurückgekommen ist", versichert auch Peter Stöger. "Wir wollten ihm das Gefühl geben, dass er nur mitgefahren ist, um dabei zu sein, sondern dass wir in den letzten Wochen noch jeden Spieler brauchen." Logisch, dass der Rückkehrer dabei nicht sogleich überstrapaziert wird. "Natürlich achten wir sehr darauf, dass wir ihn behutsam aufbauen und werden sehr genau seine Werte kontrollieren", kündigt Sportchef Jörg Schmadtke an.

Gerhardts Comeback rundete also das Wochenende für den FC ab, und vor dem Derby gegen Leverkusen wird auch Marcel Risse rechtzeitig zurückerwartet. Der emsige Flügelmann musste wegen muskulärer Probleme in Berlin aussetzen, ist aber für das Leverkusen-Spiel am kommenden Samstag fest eingeplant.

Oliver Bitter