Nutze kicker auf seinen digitalen Plattformen wie gewohnt mit Werbung und Tracking. Die Zustimmung kann jederzeit für die Zukunft widerrufen werden. Details zu Werbe- und Analyse-Trackern findest du in unserer Datenschutzerklärung oder bei Cookies & Tracking am Ende jeder Seite.
Zustimmen & weiterMit dem PUR-Abo nutzt du kicker auf seinen digitalen Plattformen ohne Werbetracking und praktisch werbefrei.
Nur 2,49 EUR im Monat
PUR-Abo kaufenBereits PUR-Abonnent? Hier anmelden.
Alle Antworten zum PUR-Abo findest du hier.
Werbung und Tracking: Um dir relevante Inhalte und personalisierte Werbung anzubieten, setzen wir Cookies und andere Technologien ein. Damit messen wir, wie und womit du unsere Angebote nutzt. Diese Daten geben wir auch an Dritte weiter. Die Anzahl unserer Partner beträgt aktuell 0. Wir greifen dabei auf dein Endgerät zu, speichern Cookies oder sonstige Informationen und wir oder Dritte können mit diesen sowie mit persönlichen Identifikatoren (z.B. Geräte-Kennungen oder IP-Adressen) und basierend auf deinem individuellen Nutzungsverhalten ...
Hinweis zur Datenübermittlung außerhalb der EU: Je nach Einzelfall werden Daten außerhalb der Europäischen Union im Rahmen der Inanspruchnahme von Diensten Dritter verarbeitet . Dies findet nur statt, wenn die besonderen Voraussetzungen der Art. 44 ff. DSGVO erfüllt sind.
Stationen einer noch jungen Trainerkarriere
Aus Jürgen Klopp wird Jürgen Kop: Nach sieben Jahren BVB und einem auf drei Monate verkürzten Sabbatjahr übernimmt der 48-Jährige das Traineramt beim FC Liverpool. Es ist seine erste Auslandstation - und der nächste Schritt in einer Laufbahn, die von viel Erfolg und nur wenigen Dellen geprägt ist. picture alliance
Am 27. Februar 2001 übernahm Jürgen Klopp das Traineramt beim 1. FSV Mainz 05 - zunächst interimsweise. Er rettete die Rheinhessen schließlich vor dem Abstieg aus Liga zwei - mit genau 40 Punkten. picture alliance
Jürgen Klopp stieg deswegen zum Cheftrainer in Mainz auf - und erlebte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten das schier Unglaubliche: In der Saison 2001/02 landeten die Nullfünfer mit einem Punkt weniger als Bochum auf Rang vier, in der Saison 2002/03 fehlte ebenfalls auf Rang vier stehend gar nur ein Tor (!) auf den Dritten Frankfurt. picture alliance
Ein Jahr später war es soweit: Jürgen Klopp stieg mit Mainz auf, führte den Klub endlich in die Bundesliga. Dort standen zweimal Platz 11 zu Buche, ehe 2007 der Abstieg folgte. Für Klopp selbst war schließlich im Sommer 2008 Schluss, es folgte der Schritt zum BVB. picture alliance
Noch heute jubeln die Mainzer Anhänger ihrem Ex-Coach zu. Und auch Jürgen Klopp selbst macht keinen Hehl daraus, dass er seinem ehemaligen Klub verbunden bleibt und die Daumen drückt. Insgesamt trainierte er die Nullfünfer zwischen 2001 und 2008 in 250 Ligaspielen (101 Siege, 71 Remis, 78 Niederlagen). picture alliance
Seine deutschlandweite Bekanntheit und Beliebtheit erlangte Jürgen Klopp vor allem als TV-Experte im ZDF zwischen 2005 und 2008, unter anderem analysierte er die Spiele bei der Heim-WM 2006 und erklärte der Nation den Fußball - fundiert, unterhaltsam und verständlich. picture alliance
Seit dem 1. Juli 2008 war Jürgen Klopp nun bei Borussia Dortmund tätig. Auch diese Beziehung sollte fruchten, schnell stieg er zum Liebling auf. Vor allem die bekannte Cap mit der Aufschrift "Pöhler" bleibt im Gedächtnis. "Der Pöhler", erklärte Klopp, "ist in Dortmund ein Fußballspieler." picture alliance
Schon in seiner ersten Spielzeit führte er die Schwarz-Gelben auf Rang sechs und beinahe ins internationale Geschäft, was ein Jahr später mit Platz fünf gelingen sollte. Dann erlebte der "Pöhler" mit seinem Team um Stars wie Mario Götze, Robert Lewandowski und Mats Hummels die zwei goldenen Jahre ... picture alliance
Deutscher Meister 2011, Deutscher Meister 2012, Deutscher Pokalsieger 2012 - Borussia Dortmund avancierte mit Trainer Jürgen Klopp in dieser Zeit zum ärgsten Widersacher des großen FC Bayern München. Mit dem gnadenlosen, laufintensiven Pressing dominierte der BVB die Bundesliga, es war ein Spektakel, den Dortmundern beim Spielen zuzusehen. picture alliance
Klar, bei Toren seiner Schützlinge und Erfolgserlebnissen des BVB durfte sie nie fehlen: Die berühmte Jubelfaust von Jürgen Klopp. Der Anhang lag ihm zu Füßen, mit seiner authentischen Art gewann er wie schon in Mainz (und im ZDF) die Massen für sich. picture alliance
Von den Schiedsrichtern wurde seine emotionale Art weniger geschätzt: Immer wieder eckte Jürgen Klopp mit den Referees an. Hier muss sich Florian Meyer einiges anhören. picture alliance
In der Spielzeit 2012/13 wurden die Westfalen in der Bundesliga zwar vom FCB um Coach Jupp Heynckes mit satten 25 Punkten auf Rang zwei distanziert. Dennoch sollte ein Highlight folgen: Nach ersten Lehrstunden in der Champions League schaffte es Jürgen Klopp mit dem BVB 2013, das Finale im Wembley-Stadion zu erreichen - gegen den FCB. picture alliance
Das deutsch-deutsche Finale in der Königsklasse war ein Spiel der Extraklasse. Dortmund begegnete den Bayern auf Augenhöhe, scheiterte allerdings an der Weltklasse von Arjen Robben, der in der 89. Minute das 2:1 für die Münchner markierte und den Traum vom ganz großen Wurf des BVB nach 1997 (damals mit Trainer Ottmar Hitzfeld) zunichte machte. picture alliance
In der Saison 2013/14 - Mario Götze war inzwischen Münchner - landete der BVB erneut auf Rang zwei hinter Rekordmeister Bayern, dieses Mal waren es 19 Punkte Rückstand. Im Grunde aber lief es, auch in der Champions League boten die Schwarz-Gelben vor allem dem späteren Sieger Real Madrid Paroli: Einem 0:3 in Madrid folgte im Viertelfinalrückspiel ein überragendes 2:0 im Signal-Iduna-Park. picture alliance
Mit der Verkündung des Abgangs von Stürmer Robert Lewandowski zum FC Bayern München schlich sich allerdings mehr und mehr der Wurm beim BVB ein. Nach der Hinrunde der 2014/15 standen die Borussen gerade einmal mit 15 gesammelten Punkten auf dem Abstiegsrang 17 - wenig später waren sie sogar Letzter. Doch Klopp erhielt Rückendeckung. picture alliance
Teure Neuzugänge wie Ciro Immobile waren zu diesem Zeitpunkt keine Verstärkungen - auch in der geliebten Königsklasse stand letztlich das klare Aus im Achtelfinale gegen Juventus Turin (1:2 und 0:3). picture alliance
Dann der Paukenschlag: Am 15. April verkündete Jürgen Klopp auf einer Pressekonferenz, dass er den BVB gebeten habe, seinen noch bis 2018 laufenden Vertrag vorzeitig aufzulösen - der Verein stimmte schweren Herzens zu. Weil er nicht mehr das Gefühl hatte, "der perfekte Trainer" für die Borussia zu sein, kündigte er nach sieben Jahren das Ende seiner Amtszeit ein; wenige Wochen zuvor noch hatte Klopp seinen Rücktritt ausgeschlossen. Klubboss Hans-Joachim Watzke war an jenem April-Tag sichtlich mitgenommen. Getty Images
Immerhin: Anschließend machte der BVB noch das Beste aus einer lange so katastrophalen Saison. Platz sieben reichte für die Europa-League-Qualifikation, im DFB-Pokal stürmte Dortmund ins Finale. Doch der Traum vom Abschied mit Titel platzte - Wolfsburg gewann in Berlin mit 3:1. Getty Images
Es war Jürgen Klopps letztes Pflichtspiel als BVB-Coach. Seine Bundesliga-Bilanz: 238 Partien, 133 Siege, 56 Unentschieden, 49 Niederlagen... imago
... und ein paar Titel: Deutscher Meister 2011, Deutscher Meister 2012, Deutscher Pokalsieger 2012, Supercupsieger 2008, 2013, 2014 - und die Teilnahme am Champions-League-Finale 2013. picture alliance
Und nun wird also aus Jürgen Klopp Jürgen Kop: Weil der FC Liverpool auch in dieser Saison nicht in die Erfolgsspur fand, musste Trainer Brendan Rodgers nach drei Jahren gehen, schnell war mit Klopp der Wunschkandidat gefunden. Er bricht sein Sabbatjahr vorzeitig ab, um das Feuer zurück an die Anfield Road zu bringen. Fans und Medien können es kaum erwarten. imago