Die Luft wird dünner in Hannover – der Vorsprung gegenüber dem SC Paderborn auf Relegationsplatz 16 ist nach dem blassen 1:1 gegen Hertha BSC auf magere zwei Punkte geschmolzen. Ausgerechnet jetzt sieht sich Trainer Tayfun Korkut im Spannungsfeld zwischen dringend notwendig erscheinenden Veränderungen seines Teams und personellen Unwägbarkeiten.
Immerhin ist Leon Andreasen nach einer schöpferischen Pause zum Wochenbeginn wieder im Training. Weil Salif Sané nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt fehlt, muss Korkut das defensive Mittelfeld neu besetzen. Mutmaßlich wird der Coach wieder zur Doppelsechs zurückkehren, ein Kandidat dafür ist neben Manuel Schmiedebach, Maurice Hirsch (kehrte ebenfalls nach muskulären Problemen zurück) und Ceyhun Gülselam eben Andreasen.
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Entwarnung auch bei Christian Schulz. Nach leichten Rückenproblemen konnte der Routinier, der zuletzt den Part des linken Außenverteidigers übernommen hatte und am Montag zunächst fehlte, wieder mitwirken.
Stindl trainiert auf dem Rad
Das trifft nicht auf Lars Stindl zu. Wegen Erkältungssymptomen blieb der Kapitän und Anführer auch am Dienstag noch von der Mannschaft fern und absolvierte ein individuelles Programm auf dem Fahrrad. Da ihn das Fieber offenbar verschonte, besteht für den 26-Jährigen gute Hoffnung, nach etwas Schonung rechtzeitig zum schwierigen Auswärtsspiel in Leverkusen an Bord zu sein.
Joao Pereira könnte Sakai ersetzen
Sorgen dagegen bei Hiroki Sakai. Das Training am Dienstmorgen musste der Japaner abbrechen und mit einem bandagierten Knöchel vorzeitig die Kabine aufsuchen. Eine genauere Diagnose steht noch aus. Der Rechtsverteidiger hatte sich zuletzt seinen Platz im Team zurückerkämpft, möglicherweise muss er nun aber durch Joao Pereira ersetzt werden. Der im Winter für diese Position geholte Portugiese hat seine Muskelzerrung überwunden und stünde für die Partie bei Bayer 04 wieder bereit.