"Emotion pur, ein unbeschreibliches Gefühl", nennt Stuttgarts Torjäger den Befreiungsschlag gegen die Norddeutschen. Der bullige Angreifer hätte wie sein Kollege Martin Harnik zu einem tragischen Helden werden können. Erst erzielte er die Stuttgarter 2:1-Führung, dann ließ er seinen Gegenpart Vestergaard vor dessen 2:2 zum Kopfball kommen. Der so sehr erhoffte und so dringend benötigte Sieg schien in weite Ferne gerückt. Bis Ginczek ein zweites Mal seinen Torriecher unter Beweis stellen konnte. "Das Stadion war ein Tollhaus", erzählt der frühere Dortmunder, der den Treffer Präzision und Vorbereitung verdankt.
Spielbericht
Er studiere grundsätzlich die gegnerischen "Torhüter, Innenverteidiger, die Abwehr insgesamt. Es gibt viele Analysen", auf die die Spieler zugreifen können. Bei Bremens Wolf wusste er, "dass er öfter mal die Beine offen hat".
Wiederholung erwünscht und geplant. Ginczek will seiner Ankündigung, diesmal mit dem VfB den Abstieg sicher zu verhindern, Taten folgen lassen. Seine Tore und die im Klub herrschende Ruhe sollen dazu beitragen. "Die Ruhe ist vor allem für die jungen Spieler wichtig", erklärt Ginczek. Und dies sei wiederum ein wichtiges Plus "im Gegensatz zu Vereinen, bei denen es anders ist".