Auch der Tabellensiebte könnte kommende Saison in die Europa League einziehen. Sollte der DFB-Pokalsieger, der traditionell ein Europa-League-Ticket erhält, nämlich auf einem der ersten sechs Ligaplätze stehen, rutscht neuerdings nicht der Verlierer des Pokalfinals in die Europa-League-Qualifikation, sondern der Liga-Siebte. Der Achte dagegen geht in jedem Fall leer aus.
Neu ist, dass der Europa-League-Sieger kommende Saison in der Champions League mitspielen darf. Er ist mindestens für die CL-Play-offs spielberechtigt - und sogar für die Gruppenphase, wenn sich der Champions-League-Sieger über die Liga ebenfalls für die Gruppenphase qualifizieren sollte.
Auch wenn die Bayern unter den ersten Vier landen und gleichzeitig CL-Sieger werden sollten - bliebe es dennoch bei vier deutschen CL-Startern, der Fünfte darf sich keine Hoffnung machen.
Fünf Teilnehmer an der Königsklasse kann eine Liga mit sonst nur vier Startplätzen lediglich in einem Ausnahmefall stellen: wenn sie den Champions- oder Europa-League-Sieger stellt und sich dieser nicht über die Liga für die Champions League qualifizieren sollte. Kämen gar beide Titelträger aus demselben Land und wären beide nicht schon über die Liga für die Königsklasse spielberechtigt, würde allerdings kein sechster Klub um den Henkelpott spielen dürfen; dann würde der Vierte in die Europa League abrutschen.
