"Die Luft ist nicht raus, mit Sicherheit nicht", sagte Weinzierl am Freitag auf der Pressekonferenz der Fuggerstädter vor der Partie am Samstag gegen den 1. FSV Mainz 05 (15.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de). Dabei gibt es Parallelen zum Vorjahr. Auch in der Saison 2013/14 träumte der FCA nach dem 2:1 in Mönchengladbach am 24. Spieltag vom internationalen Geschäft, es folgte eine Serie von sieben Spielen mir nur einem Sieg. Sein Team sieht Weinzierl mittlerweile aber gefestigt. "Wir haben eine gute Ausgangsposition, sind höchst ehrgeizig und haben den Wunsch, dass wir da bleiben", so Weinzierl.
Gegen den 1. FSV Mainz 05 soll also der nächste Schritt Richtung Europa vollzogen werden. Allerdings warnt Weinzierl vor den Rheinhessen, denen er eine hohe individuelle Qualität bescheinigt, die sich allerdings nicht in den Punkten widerspiegelt. Zudem mache der vollzogene Wechsel an der sportlichen Kommandobrücke den Gegner unberechenbar. "Sie kommen mit neuem Trainer, mit neuem Schwung und brauchen zudem jeden Zähler", so Weinzierl, der das "brandgefährliche Umschaltspiel" der Mainzer "über Laufbereitschaft und Zweikämpfe" im Keim unterbinden will.
Bei dem Vorhaben kann er wieder auf Pierre-Emile Höjbjerg und Halil Altintop zurückgreifen, die ihre Erkrankungen auskuriert haben und zur Verfügung stehen werden. Bis auf die Langzeitverletzten kann Weinzierl also aus dem Vollen schöpfen, lediglich hinter Daniel Baier steht noch ein Fragezeichen. Der Mittelfeldspieler brach am Mittwoch das Training ab und laboriert an muskulären Problemen. "Wir müssen schauen, ob er spielen kann", so Weinzierl.
Ich würde ihm wünschen, dass er das entscheidende Tor macht".
FCA-Coach Markus Weinzierl über Raul Bobadilla, gegen den am Freitag ein Strafbefehl erlassen wurde
Ob Shawn Parker gegen seinen Ex-Verein spielen wird, ließ Weinzierl offen, machte dem 22-Jährigen aber Hoffnungen: "Er könnte spielen, er beweist aufsteigende Tendenz", sagte Weinzierl über Parker, dessen erstes halbes Jahr wegen Verletzungen nicht optimal verlaufen ist. Keine Gedanken über seinen Platz in der Startelf muss sich Raul Bobadilla machen. Gegen den Paraguayer wurde ein Strafbefehl erlassen. Bobadilla wird vorgeworfen, bei dem Augsburger Presseball im November 2014 "einen anderen Gast mit einem Faustschlag gegen den Kopf verletzt zu haben", teilte das Amtsgericht Augsburg am Freitag mit.
Der Verein teilte mit, dass Bobadilla den Strafrahmen, der unter der Vorstrafengrenze liegt, akzeptieren werde, das Thema damit erledigt sei. Weitere Stellungnahmen wird es von Vereinsseite nicht mehr geben, an Bobadillas Standing in der Mannschaft ändert sich nichts. "Ich würde ihm wünschen, dass er das entscheidende Tor macht", sagte Weinzierl.
