2. Bundesliga

Eintracht kehrt zurück in die Realität

Braunschweig: Nielsen ist gegen St. Pauli "eine Option"

Eintracht kehrt zurück in die Realität

Gegen Bayern chancenlos: Am Samstag geht es für Braunschweigs Sauer (li.) und Gikiewicz gegen St. Pauli.

Gegen Bayern chancenlos: Am Samstag geht es für Braunschweigs Sauer (li.) und Gikiewicz gegen St. Pauli. Getty Images

Von Seiten des Rekordmeisters gab es viel Lob für tapfer kämpfende "Löwen": "Ich habe mal wieder gemerkt, wie schwer dieser Wettbewerb ist. Eintracht hat das super gemacht. Das war eine große Erfahrung für die Zukunft", erklärte FCB-Coach Pep Guardiola nach der Partie. Doch trotz der Anerkennung konnte sein Gegenüber damit wenig anfangen: "Man verliert. Da ist man auch gegen den FC Bayern München enttäuscht. Bayern hat uns Chancen gegeben, aber die konnten wir nicht nutzen", fasste Lieberknecht das achtbare, aber erwartete Aus im Achtelfinale zusammen.

Doch jetzt geht es, nach dem Bonusspiel in München, zurück in den Alltag. Und da wartet das Tabellenschlusslicht St. Pauli. Der Kiezklub ist bislang noch ohne einen einzigen (!) Sieg in der Fremde und im neuen Jahr noch gänzlich ohne Dreier. Kapitän Ken Reichel möchte die gute Leistung gegen Bayern mit in diese Begegnung nehmen: "Wir müssen daraus Motivation ziehen und Kraft schöpfen."

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Das ist eine Mannschaft mit guten Kickern, die aber wahnsinnig verunsichert ist.

BTSV-Coach Torsten Lieberknecht über den nächsten Gegner FC St. Pauli

Lieberknecht richtete den Blick ebenfalls auf das nächste anstehende Duell: "Für uns gilt es jetzt, an St. Pauli zu denken und sofort die Regeneration zu beginnen." Derzeit befinde sich seine Elf nach dem Abstieg in einer Phase, in der sie sich stabilisieren müsse, "um wieder Aufwind zu bekommen". Gegen die Hamburger soll ein Dreier her. Doch Lieberknecht weiß: "St. Pauli hat technisch beschlagene, schnelle Spieler. Das ist eine Mannschaft mit guten Kickern, die aber wahnsinnig verunsichert ist."

Nach Muskelfaserriss: Nielsen könnte zurückkehren

Havard Nielsen

Gibt er sein Comeback? Braunschweigs Torjäger Havard Nielsen könnte gegen St. Pauli wieder auflaufen. imago

Dies wollen die "Löwen" ausnutzen. Dabei hofft der Coach auf die Rückkehr von Angreifer Havard Nielsen, der mit acht Saisontreffern bester Braunschweiger Torschütze ist. Der norwegische Nationalspieler war zuletzt wegen eines Muskelfaserrisses ausgefallen und wurde besonders im Pokal schmerzlich vermisst. "Havard hat uns in gewissen Situationen gefehlt", musste Lieberknecht enttäuscht feststellen. Ein Comeback gegen St. Pauli hält der 41-Jährige für "eine Option". Nielsen habe sich erholt, gleichwohl sei aber auch die Frische nötig.

Definitiv ausfallen wird Mittelfeldmann Marc Pfitzner, der sich im Spiel beim SV Darmstadt verletzt hatte. Wie weitere Untersuchungen am Dienstag ergaben, hat sich der 30-Jährige einen Faserriss im linken Gesäßmuskel zugezogen und wird den Niedersachsen drei bis vier Wochen fehlen.

Sonderlob für Sauer

Denkbar ist, dass Maximilian Sauer, gegen die Bayern als Rechtsverteidiger aufgeboten, gegen St. Pauli erneut das Vertrauen erhält. Der 20-Jährige, der bisher fast ausschließlich in der Regionalliga zum Einsatz gekommen ist, habe seine Sache "sehr ordentlich gemacht. Es war sein Verdienst, dass Robben ausgewechselt wurde. Für Max ist jetzt wichtig, wie er mit der neuen Situation und der Aufmerksamkeit umgeht", so Lieberknecht.

kon/lei