Bundesliga

Leverkusen: Wenige Sorgen bis zur 84. Minute

Schmidt-Elf verspielte fünf Zähler in der Schlussphase

Leverkusen: Wenige Sorgen bis zur 84. Minute

Geknickte Leverkusener nach dem 2:2 in Augsburg: Roberto Hilbert, Simon Rolfes und Stefan Reinartz.

Geknickte Leverkusener nach dem 2:2 in Augsburg: Roberto Hilbert, Simon Rolfes und Stefan Reinartz. imago

Natürlich könnte es noch schlimmer aussehen. Denn im Trubel um das Tor von Marwin Hitz ging ja fast unter, dass Bayer Leverkusen am vergangenen Samstag in Augsburg fast noch den Treffer zum 2:3 durch Halil Altintop kassiert hätte. Der Pfosten und Bernd Leno verhinderten in allerletzter Sekunde die Total-Pleite.

Es war, eine Woche nach dem Last-Minute-Knock-out gegen den VfL Wolfsburg (4:5), der nächste später Schock für den Champions-League-Teilnehmer. Und er schmerzte noch ein wenig mehr, weil zwei Punkte verloren gingen, nicht nur einer wie im Heimspiel. Platz sechs mit 33 Punkten stehen aktuell zu Buche für Bayer. Vier Zähler Rückstand auf Platz drei, drei Punkte Vorsprung auf Rang sieben drücken die Enge aus, die alles offen lässt in den kommenden Spielen: Die direkte Qualifikation für die Champions League ebenso wie den Absturz ins graue Mittelmaß.

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Wären die Spiele ein paar Minuten früher beendet gewesen, Bayer hätte bedeutend weniger Sorgen. Doch weil man auch in der Vorrunde gegen den SV Werder Bremen kurz vor Schluss noch den Ausgleich zum 3:3 kassierte, gingen insgesamt bereits fünf Punkte in der Schlussphase verloren.

Fünf Punkte, mit denen Bayer auf Platz drei rangieren würde. Was wiederum zeigt: Es ist tatsächlich noch nichts verloren. Weil sich die Konkurrenz hinter dem Spitzen-Duo ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckerte: Bis zum Tabellenelften, Mainz, holte kein Klub einen Dreier.

Aber: Was zweimal passiert, kann Zufall sein. Noch einmal sollte man sich nicht so kurz vor Schluss düpieren lassen. Die Zeit wird schlicht und einfach zu knapp, noch einmal zurück zu schlagen. Es sei denn, man macht es wie am 7. Spieltag gegen den SC Paderborn: Da fiel das 1:2 in der 87. Minute. Doch, oh Wunder, Karim Bellarabi schoss in der 90. Minute den Ausgleich.

Frank Lußem

Bilder zur Partie FC Augsburg - Bayer 04 Leverkusen