Stevens: "Müssen uns auf die aggressive Spielweise des HSV einstellen"
Doch der VfB-Trainer wäre nicht er selbst, wenn er sich deswegen den Optimismus verderben ließe. Verletzungen gehörten dazu. "So ist es eben im Fußball", erklärt der Niederländer, der seine Mannschaft vor den Sitten im rauen Norden warnt. "Wir müssen uns auf die aggressive Spielweise des HSV einstellen. Da sind wir gefragt, da ist auch der Schiedsrichter gefragt."
Mit welcher Taktik bzw. mit welchem Personal er antreten lassen will, könne er "noch nicht sagen". Nicht nur weil es "ein ganz anderes Spiel werden wird als in Mainz", sondern weil er überhaupt nicht absehen kann, wer alles morgen Abend um 20 Uhr zu hundert Prozent einsatzfähig sein wird. Fest steht nur, dass Antonio Rüdiger (Knieoperation) sowie die in der Aufbauphase befindlichen Mohammed Abdellaoue und Vedad Ibisevic nicht helfen können. "Vedad hat sogar einen Teil des Mannschaftstrainings mitgemacht, aber noch ist es zu früh für ihn."
Die drei Fragezeichen: Harnik, Maxim und Ginczek
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Das gilt auch einmal mehr für Daniel Didavi, der auf sein Comeback nach seinem Muskelbündelriss brennt, aber noch immer warten muss. Den Offensivmann plagen weiterhin muskuläre Probleme. "Er fühlt sich noch nicht soweit", meint Stevens. Man könne allerdings nicht genau sagen, warum der zwickende Oberschenkel dem Spieler keine Freigabe erteilt. Eine Verletzung schließt der Coach aus. "Der Muskel ist es nicht, der ist okay. Vielleicht ist es etwas anderes, Verklebungen oder sowas, aber ich bin kein Arzt, ich weiß es nicht."
Stevens trat die Reise in die Hansestadt mit dem Kader aus dem Mainz-Spiel an, dem zusätzlich auch Martin Harnik angehört. Der Einsatz des in Rheinhessen fehlenden Österreichers ist allerdings noch nicht gesichert. Seine Nackenbeschwerden sind etwas abgeklungen, er nahm am Abschlusstraining teil, doch zwischen Training und Wettkampf ist immer noch ein Unterschied. "Wir müssen abwarten", sagt Stevens, dem auch Alexandru Maxim Sorgen bereitet. Dem Rumänen plagen Oberschenkelprobleme. Warten will der Trainer auch, wie sich Daniel Ginczek präsentiert. "Er war lange verletzt und hat in Mainz 90 Minuten durchgespielt. Wir müssen abwarten, wie gut er sich bis morgen erholt hat."
George Moissidis