Es ist die schlechteste Hinrunde der Vereinsgeschichte. Dem zwischenzeitlichen Hoch nach der Entlassung von Trainer Falko Götz und der Amtsübernahme von Tomislav Stipic (drei Siege aus fünf Spielen) folgten in der Liga vier Pleiten und drei Remis sowie das zwischenzeitliche Pokalaus in Leipzig.
Gegen Heidenheim wurden zwei Punkte hergeschenkt und in der Tabelle liegen die Veilchen punktgleich mit Schlusslicht St. Pauli auf Rang 17. Die Zahlen sprechen gegen Aue, doch Coach Stipic hat nichts von seinem Optimismus verloren: "Wenn wir so weiterspielen, werden wir nie absteigen", erklärte der Kroate, der mit seinem Team zum siebten Mal sieglos blieb und in diesem Zeitraum nur magere drei Punkte holte.
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Trainersteckbrief Stipic
Nicht ganz so euphorisch zeigten sich indes die Profis des FCE. Stürmer Frank Löning war nach dem Remis am Freitag bitter enttäuscht: "Wir waren Heidenheim spielerisch, kämpferisch und läuferisch überlegen und haben zwei Punkte verschenkt." In der Tat lieferten die Auer eines ihrer besten Heimspiele in dieser Saison ab, erarbeiteten sich viele Chancen und ließen gegen die beste Offensive der Liga defensiv kaum etwas anbrennen. Gerade aufgrund dieser Leistung muss Stipic nicht um seinen Job fürchten, denn Vereinspräsident Leonhardt zweifelt nicht am Können des Trainers. Allerdings macht sich der 55-Jährige Gedanken über mögliche Verstärkungen im Winter.
Trainingslager in der Türkei
Am Mittwoch gibt es in der Liga bereits die nächste Chance, wieder einen Dreier einzufahren. Dann gastiert zum Rückrundenauftakt der wieder erstarkte Club aus Nürnberg - drei Siege aus vier Spielen - im Erzgebirge. Wiederum nur vier Tage später geht es dann im letzten Spiel des Jahres zum VfL Bochum. Bis Weihnachten hat Aue also noch die Chance, einen kleinen Schritt aus der Abstiegszone zu machen.
Nach der Winterpause bittet Stipic seine Schützlinge am 4. Januar zurück auf dem Trainingsplatz. Zur Vorbereitung auf die Rückrunde reist das Team vom 14.-23. Januar ins Trainingslager nach Lara in die Türkei, wo unter anderem Testspiele gegen den Bundesligisten SC Paderborn und den 18-fachen rumänischen Meister Dinamo Bukarest anstehen.
