Terodde steht in der Torjägerliste der 2. Liga ganz vorne - mit neun Toren führt der Neuzugang von Union Berlin das Feld vor 1860-Knipser Rubin Okotie und Darmstadts Dominik Stroh-Engel an, die beide bis dato achtmal erfolgreich waren. Allerdings: Acht seiner Treffer erzielte der 26-Jährige an den ersten sechs Spieltagen. Auffällig dabei: Bochum holte in diesem Zeitraum all seine drei Saisonsiege - und schaltete Bundesligist VfB Stuttgart im DFB-Pokal durch einen Terodde-Doppelpack aus (2:0). Seit Ende September wartet Bochum aber auf einen Dreier. Auch im Pokal war in der zweiten Runde Feierabend: 1:2 n.V. bei Drittligist Dynamo Dresden.
"Anfangs", sagt Terodde rückblickend, "war auch Pech im Spiel, zuletzt aber hat uns auch die Überzeugung gefehlt." Der VfL steckt in der Krise - und hat den Anschluss an die obere Tabellenregion nach sehr gutem Saisonstart vorerst verloren. Dies liegt in erster Linie an den mäßigen Auftritten, die die Mannschaft im heimischen Rewirpower-Stadion auf den Rasen bringt. Noch immer wartet die Neururer-Elf dort auf einen Dreier, spielte sechsmal 1:1 und verlor einmal.
Kaiserslautern könnte als Vorbild dienen
"Was wir in unseren Heimspielen machen, ist ernüchternd", gibt Terodde unumwunden zu - und verweist auf die "Roten Teufel", die aus ihren sieben Partien auf dem Betzenberg 17 von 21 möglichen Zählern holten. "Wenn man sich diese Quote anschaut, sieht man, was im eigenen Stadion möglich ist."
Bochum indes ist durch die Heimschwäche ins Mittelfeld zurückgefallen. Dies wollen Terodde und Co. am Freitag korrigieren, wenn der VfL Aalen ins Revier kommt. Das vergangene Heimspiel, das 0:3 gegen 1860 München, sei kein Thema mehr, versichert Terodde - und stellt eine klare Forderung: "Jetzt muss es gegen Aalen endlich klappen."