Bundesliga

Freiburgs Plan mit Schwolow und Co. geht auf

Stammplätze für das verliehene Trio

Freiburgs Plan mit Schwolow und Co. geht auf

Weiß für Bielefeld bislang zu überzeugen: Alexander Schwolow.

Weiß für Bielefeld bislang zu überzeugen: Alexander Schwolow. imago

Nach dem Abgang von Torhüter Oliver Baumann hoffte der 22-jährige Schwolow, dass er in der Frage, wer die langjährige Nummer 1 beerbt, ein Wörtchen mitreden darf. Doch durch die Verpflichtung von Roman Bürki und Sebastian Mielitz gab es für den talentierten Schlussmann praktisch keine Chance, bei den Profis zu Einsätzen zu kommen. Nun hütet er bei Arminia Bielefeld das Tor. Der Drittligist lieh Schwolow für zwei Jahre aus. Beim Tabellendritten der 3. Liga ist der Keeper die unangefochtene Nummer 1, in allen 17 Partien stand er zwischen den Pfosten (kicker-Notenschnitt 3,03).

Im Pokal gegen Hertha BSC avancierte er kürzlich zum umjubelnden Helden, als er beim 4:2-Erfolg im Elfmeterschießen zwei Elfer parierte (Note 1,5). "Alex fühlt sich wohl, spielt stabil und erhält regelmäßig Wettkampfpraxis. Es läuft so, wie wir es uns erhofft haben. Für seine Entwicklung war das die richtige Entscheidung", konstatiert Vorstand Sport Jochen Saier zufrieden.

SC Freiburg - Die letzten Spiele
SV Darmstadt 98 Darmstadt (A)
0
:
1
RB Leipzig Leipzig (H)
1
:
4
Spielersteckbrief Schwolow
Schwolow

Schwolow Alexander

Spielersteckbrief Zuck
Zuck

Zuck Hendrick

Spielersteckbrief Eggen Hedenstad
Eggen Hedenstad

Eggen Hedenstad Vegar

Eine Klasse höher müssen sich Zuck und Hedenstad beweisen. Beide Akteure wechselten für ein Jahr auf Leihbasis zu Eintracht Braunschweig, wobei der Zweitligist im Fall von Zuck eine Kaufoption besitzt. Der 24-jährige offensive Flügelspieler wechselte im Januar 2013 mit großen Hoffnungen vom 1. FC Kaiserslautern zum Sportclub. In der 2. Liga hatte er in der vorangegangenen Hinrunde für einige Furore gesorgt (4 Tore, 2 Assists), konnte sich in Freiburg bei den Profis aber trotz seiner guten technischen Fähigkeiten nie durchsetzen.

In der vergangenen Rückrunde spielte und trainierte er nur noch in der zweiten Mannschaft, die in der Regionalliga Südwest spielt. Eine vernünftige Perspektive bei den Breisgauern hätte er wohl nur bei einem Abstieg in die 2. Liga gehabt. Dort eroberte er sich in Braunschweig einen Stammplatz, schoss bei zwölf Einsätzen (zehnmal Startelf) ein Tor und leistete zwei Assists. In den vergangenen drei Partien zeigte er ordentliche bis gute Leistungen, zuvor agierte er eher wechselhaft (Notenschnitt: 3,73).

Es ist genau das eingetreten, was wir uns erhofft haben.

Jochen Saier, Vorstand Sport

Konstanter präsentierte sich Außenverteidiger Hedenstad (Notenschnitt: 3,4). Der im Sommer 2012 von Stabaek IF nach Freiburg gewechselte Norweger hatte in der vergangenen Spielzeit großes Pech mit langwierigen Verletzungen. Vor fast exakt einem Jahr unterzog er sich einer Leistenoperation, die Saison war gelaufen. Nach immerhin 16 Bundesliga-Einsätzen 2012/13 kam der 23-Jährige 2013/14 nur ein einziges Mal bei den Profis zum Einsatz: in der Europa League gegen GD Estoril Praia.

Dass Hedenstad nun in Braunschweig regelmäßig spielt (elf Einsätze, zehnmal Startelf) wird in Freiburg freudig registriert. "Mit seinen Voraussetzungen ist er ein hochinteressanter Spieler für uns", betont Saier. Deshalb räumte der SC der Eintracht bei Hedenstad auch keine Kaufoption ein. Insgesamt, resümiert der Vorstand Sport, seien die Pläne beim verliehenen Trio bislang voll aufgegangen: "Es ist genau das eingetreten, was wir uns erhofft haben."

Julian Franzke