Bundesliga

"Außen-Seiter" Schmelzer greift in kleinen Schritten an

Kontakt des Dortmunders zu Löw ist abgerissen

"Außen-Seiter" Schmelzer greift in kleinen Schritten an

Will mit kleinen Schritten wieder voll angreifen: Dortmunds Marcel Schmelzer.

Will mit kleinen Schritten wieder voll angreifen: Dortmunds Marcel Schmelzer. imago

Der Kontakt ist abgerissen. "Löw", sagte Schmelzer jetzt bei einer Talkrunde der Ruhr Nachrichten, "hat sich noch nicht wieder gemeldet."

Das hat zum einen etwas mit neuen Verletzungen des BVB-Profis zu tun, zum anderen aber auch, dass Löw auf dessen Position aktuell anders plant - mit Schmelzers Klubkollegen Erik Durm und dem Kölner Jonas Hector, dem für die jetzt anstehenden Länderspiele gegen Gibraltar (Freitag) und Spanien (Dienstag) erstmals eine Einladung vom DFB ins Haus flatterte.

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Priorität für Schmelzer genießt nun, zunächst im Verein wieder Fahrt aufzunehmen, nachdem er in der laufenden Serie bisher nur vier Spiele bestreiten konnte - zwei in der Bundesliga, zwei in der Champions League.

Der 26-Jährige hatte sich erst beim Supercup gegen Bayern München (2:0) einen Faserriss im Adduktorenbereich und dann im Spiel gegen den HSV (0:1) einen Mittelhandbruch (rechts) zugezogen. Schon in der vorigen Saison besaß Schmelzer bei der Borussia nur eine "halbe Stelle": Magere 19 Liga-Einsätze (ein Tor, drei Assists) waren das traurige Resultat von drei (!) Faserrissen.

Jetzt ist Dortmunds "Außen-Seiter" zurück, gegen Gladbach (1:0) erstmals wieder im 18er-Kader zu stehen, war so etwas wie ein Neuanfang für Schmelzer. Mit seinem Klub setzt er zur Aufholjagd an, "das Wichtigste", sagt er, "ist das nächste Spiel in Paderborn".

Sein Handbruch ist ausgeheilt, die Wunde der verpassten WM vernarbt. Noch bis 2017 läuft sein Vertrag in Dortmund. Zeit genug, sich auch bei Löw wieder in Erinnerung zu bringen.

Thomas Hennecke