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Vorbild Schaaf: Skripnik denkt an Mittelfeld-Raute

Werder Bremen: Wird Obraniak wieder wichtig?

Vorbild Schaaf: Skripnik denkt an Mittelfeld-Raute

"Thomas Schaaf hat mir vermittelt, wie Fußball funktioniert", sagt Werder-Trainer Viktor Skripnik.

"Thomas Schaaf hat mir vermittelt, wie Fußball funktioniert", sagt Werder-Trainer Viktor Skripnik. imago

Er war dabei, als Thomas Schaaf Werder Bremen 1999 in akuter Abstiegsgefahr übernahm. Und er gehörte noch dazu, als der Ex-Coach die Hanseaten 2004 mit spektakulärem Offensiv-Fußball zum nationalen Double führte - beinahe zwangsläufig orientiert sich Viktor Skripnik in seiner neuen Rolle als Trainer an seinem größten Lehrmeister.

"Ich habe von vielen Trainern gelernt", sagt der Ukrainer und schmunzelt: "Sogar von Felix Magath. Und zwar, wie viel man auch ohne Ball laufen kann." Dann verschwindet das Lächeln aus dem Gesicht des neuen Bremer Hoffnungsträgers. "Aber am meisten gelernt habe ich von Thomas. Er hat mir vermittelt, wie Fußball funktioniert."

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Skripnik war wie der heutige Frankfurter Trainer ein Außenverteidiger, dennoch stand das Bremer Spiel unter dem Meistermacher für Spektakel. "Werder", sagt Skripnik, "hat unter ihm immer mit Offensiv-Fußball begeistert." Dies strebt auch der 44-Jährige an - trotz der Hypothek Platz 18. "Wir wollen aggressiv und nach vorn spielen, diesen Stil hatte auch die U 23."

Das Bremer Regionalligateam übergab der Ex-Profi an seinen Nachfolger Alexander Nouri auf Platz zwei, jetzt will er die Profis wieder nach oben führen. Und greift womöglich zu einem weiteren Stilmittel von Schaaf: die Mittelfeld-Raute. In guten Zeiten hatte er das 4-4-2-System perfektioniert, jetzt denkt auch Skripnik über diese Formation nach.

"Vielleicht ist er genau der Mann, den wir jetzt brauchen.

Viktor Skripnik über Ludovic Obraniak

Einen geeigneten Spielmacher jedenfalls sieht er in seinem Kader: Ludovic Obraniak , erst im Winter verpflichtet und von Robin Dutt aussortiert. "Vielleicht ist er genau der Mann, den wir jetzt brauchen", sagt der Trainer. Und vielleicht ist der neue Chef an der Linie genau der Impuls, den der Pole brauchte, um aus dem Schmollwinkel zu kommen. Schon der Pokalabend am Dienstag (19 Uhr, LIVE! bei kicker.de) in Chemnitz wird erste Hinweise geben, wie viel Spektakel und Offensive das neue Werder nach altem Vorbild verträgt.

Makiadi und Elia nicht im Kader - Busch krank

Nicht im Kader berücksichtigt wurden dabei Cedrick Makiadi und - wie schon unter Dutt beim 0:1 gegen Köln - Eljero Elia. Marnon Busch fällt mit einem Magen-Darm-Infekt aus.

Sebastian Wolff