Bundesliga

Jedvaj muss zweimal zuschauen

Leverkusen: Sperre gilt nicht für Pokalwettbewerbe

Jedvaj muss zweimal zuschauen

Leverkusens Jedvaj (re.) fällt Schalkes Kirchhoff und sieht dafür später die Rote Karte.

Leverkusens Jedvaj (re.) fällt Schalkes Kirchhoff und sieht dafür später die Rote Karte. imago

Denn beim 1:0-Erfolg der Werkself am Samstagabend gegen Schalke 04 streckte der Kroate seinen Gegenspieler Jan Kirchhoff in der 85. Minute mit einer brutalen Grätsche nieder. Schiedsrichter Manuel Gräfe hatte keine andere Wahl, als dem Defensivspezialisten die Rote Karte zu zeigen.

Am Montag folgte vom DFB-Sportgericht dann die Strafe. Jedvaj wurde im "Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen eines rohen Spiels gegen den Gegner mit einer Sperre von zwei Meisterschaftsspielen der Lizenzligen belegt". Darüber hinaus ist Jedvaj auch für alle übrigen Meisterschaftsspiele gesperrt, nicht aber für die Pokalwettbewerbe.

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Somit kann Schmidt in der 2. Runde im DFB-Pokal am Mittwochabend bei Regionalligist 1. FC Magdeburg (19 Uhr, LIVE! auf kicker.de) auf Jedvaj zählen, auch für das Gastspiel in der Champions League am übernächsten Dienstag um 18 Uhr (MEZ) bei Zenit St. Petersburg ist er spielberechtigt. In der Bundesliga dagegen wird er die Partien am kommenden Samstag beim Hamburger SV (15.30 Uhr) sowie eine Woche später gegen den 1. FSV Mainz 05 verpassen.

Jedvaj wechselte vor dieser Saison vom AS Rom zu Bayer Leverkusen. Die Rheinländer haben den kroatischen Junioren-Nationalspieler zunächst für zwei Jahre ausgeliehen, sicherten sich im Anschluss daran aber ein Vorkaufsrecht. Denn nicht nur bei Bayer ist man vom Potenzial des 18-Jährigen überzeugt, auch dem AS Rom war er bei seinem Wechsel im Sommer 2013 von Dinamo Zagreb stattliche fünf Millionen Euro wert. Am Tiber wurde Jedvaj allerdings nicht glücklich, lediglich zwei Einsätze in der Serie A standen für ihn am Ende der Saison 2013/14 zu Buche. Bei Bayer startete er dagegen voll durch, zumindest in der Liga ist er nun aber zunächst zum Zuschauen verurteilt.