Bundesliga

Veh: Dem VfB hat noch keiner abgesagt

Todt hat keine Gespräche mit den Stuttgartern geführt

Veh: Dem VfB hat noch keiner abgesagt

"Wir sind kein Wurschtelklub!": Armin Vehs Miene verfinsterte sich am Freitag in Stuttgart kurz.

"Wir sind kein Wurschtelklub!": Armin Vehs Miene verfinsterte sich am Freitag in Stuttgart kurz. imago

Jens Lehmann, Ralf Rangnick, Michael Zeyer, Jens Todt - an Namen mangelt es nicht, wenn über die Nachfolge von Fredi Bobic in Stuttgart spekuliert wird. Wie ist der aktuelle Stand? Dem VfB habe noch keiner abgesagt, erklärte Trainer Armin Veh am Freitag, obwohl Rangnick (Sportdirektor bei Salzburg und Leipzig) und Zeyer (Stuttgarter Kickers) am Donnerstag erklärt hatten, nicht interessiert zu sein . Veh weiter: "Absagen kann man nur, wenn man auch angefragt wird."

Er finde es "immer lustig, dass Leute absagen, die gar nicht gefragt worden sind", so der VfB-Coach. Aber: "Wir sind kein Wurschtelklub, den man benutzen kann." Ob auch Todt zu jenen "Leuten" gehört, ist unklar. Der Sportdirektor des Karlsruher SC dementierte am Freitag eine Kontaktaufnahme. "Ich habe überhaupt keinen Grund, derzeit über andere Vereine als den KSC nachzudenken. Ich habe kein Gespräch mit dem VfB Stuttgart geführt und ich fühle mich hier sehr wohl", sagte Todt, der zwischen 1999 und 2003 als Profi für die Schwaben aufgelaufen war.

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Vorerst wird Veh Bobics Posten gemeinsam mit Sportdirektor Jochen Schneider ausfüllen, wobei sich Letzterer "in erster Linie" um diesen Bereich kümmern werde. Eine dauerhafte Doppelfunktion schloss Veh aus - in Wolfsburg hatte er damit auch keine guten Erfahrungen gemacht. "Als Trainer musst du bei der Mannschaft sein." Und die hat vor dem Heimspiel gegen Hannover 96 am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wahrlich genug Probleme.

Wenn wir es nicht schaffen, Heimspiele zu gewinnen, werden wir absteigen.

Armin Veh

"Wir brauchen mal einen Dreier, um wieder mehr an uns zu glauben", wiederholte Veh wie zuletzt vor jeder Partie. Gerade zuhause wächst der Druck nach zwei Niederlagen: "Wenn wir es nicht schaffen, Heimspiele zu gewinnen, werden wir absteigen." Seine Elf, der er "eine gewisse Sensibilität" attestierte, wird er wieder offensiver agieren lassen als zuletzt in Dortmund (2:2), als sich gleich drei Sechser der BVB-Angriffswucht entgegenstellten .

Ibisevic darf auf die Startelf hoffen

Auch Vedad Ibisevic darf sich Hoffnungen auf einen Einsatz von Beginn an machen. Alexandru Maxim ist nach seinem Infekt zwar ins Training zurückgekehrt, Veh glaubt jedoch nicht, "dass er schon wieder bei 100 Prozent ist". Und Sven Ulreich? Ob der Keeper nach seinem Patzer vor dem 2:2 am Mittwoch um seinen Stammplatz fürchten muss, wollte Veh nicht verraten - sondern bewusst Raum zum Spekulieren lassen.