Die SG Wattenscheid kassierte gegen Verl die fünfte Niederlage. Zum fünften Mal machte dabei nur ein Tor den Unterschied aus. Mittelfeldmann Lucas Oppermann hätte die Pleite abwenden können, doch er scheiterte in der 90. Minute mit einem schmeichelhaften Elfmeter an Verls Sebastian Lange.
Vorwürfe gab es an den Neuzugang von Wormatia Worms keine, doch Klöpper stellte klar: "Unsere Leistung war weit weg von gut. Wer keinen Druck aufbaut, muss das Spiel bei einer Situation wie in der 90. Minute zumindest unentschieden gestalten."
Bei den meisten Niederlagen stimmte die spielerische Basis, doch gegen Verl zeigte Wattenscheid die bislang schwächste Saisonleistung. Im Spiel gegen die Ostwestfalen musste Klöpper erneut seine Startelf umbauen - für Grummel, Benkovic und Kaplan standen Khalil Mohammad, Avci und Zaskoku in der Startelf. Die knappen Negativergebnisse sind auch eine Qualitätsfrage. "Es geht um viele kleine Fehler", ärgert sich der Übungsleiter. Die Tabelle nimmt darauf keinerlei Rücksicht. Allmählich droht den Schwarz-Weißen die Konkurrenz davonzulaufen. "Wir sind im Abstiegskampf", stellt der 34-Jährige klar: "Die Zeit läuft, wir brauchen Ergebnisse."
Wenige Tage nach dem torlosen Unentschieden beim Regionalliga-Aufsteiger Rödinghausen ist die Aufbruchstimmung wieder vorbei. Jetzt geht es zu den Sportfreunden nach Siegen. Im Kellerduell gegen den Vorletzten wird dringend ein Erfolg benötigt, um den Anschluss ans rettende Ufer nicht zu verlieren. "Mit den Misserfolgen geht die Lockerheit verloren", sagte der SGW-Coach und ergänzt: "Je weiter sich eine Saison entwickelt, umso mehr muss man Lösungen finden, damit es besser wird." Immer stärker wird jedoch der Druck in Wattenscheid. Klöpper weiß: "In Siegen müssen wir gewinnen."