3. Liga

Dynamo-Keeper Kirsten: "Behalten kühle Köpfe"

Dresden: Trainer Stefan Böger strebt Sieg in Osnabrück an

Dynamo-Keeper Kirsten: "Behalten kühle Köpfe"

Will den starken Start mit sechs Punkten aus zwei Spielen nicht überbewerten: Dresdens Benjamin Kirsten.

Will den starken Start mit sechs Punkten aus zwei Spielen nicht überbewerten: Dresdens Benjamin Kirsten. imago

Über das 3:1 am Sonntag in Cottbus und die drei Zähler freute sich Böger natürlich: "Die haben wir zurecht mitgenommen." Vor allem im Mittelfeld, aber nicht nur dort, war die Dominanz der Dresdener mehr als offensichtlich. Die Neuzugänge Luca Dürholtz und Quirin Moll konnten nach Belieben schalten und walten, was Moll hinterher so analysierte: "Wir hatten eine super Grundordnung, konnten schnell nach vorne spielen, haben uns die Bälle gut erkämpft."

Vrzogic mahnt zur Bodenhaftung

Trotz der beiden Siege gibt sich Keeper Kirsten demütig: "Ich brauche nicht auf die Euphoriebremse zu treten, die Fans dürfen jubeln. Intern aber behalten wir kühle Köpfe." Ginge es nach dem Dynamo-Anhang, wäre die sofortige Rückkehr in die 2. Liga schon jetzt beschlossene Sache. Dass noch lange überhaupt nichts erreicht ist, weiß nicht nur Kirsten. Auch Linksverteidiger David Vrzogic mahnt eindringlich: "Wir müssen bodenständig bleiben, dürfen nur von Spiel zu Spiel denken."

Spielersteckbrief Kirsten
Kirsten

Kirsten Benjamin

Spielersteckbrief Moll
Moll

Moll Quirin

Spielersteckbrief Vrzogic
Vrzogic

Vrzogic David

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Das Spiel in der Cottbuser Mittagshitze hat an den Kräften gezehrt. Da Dresden im Gegensatz zu den restlichen Mannschaften der 3. Liga erst am Sonntag gespielt hat, hatte Bögers Team einen Tag weniger Zeit zur Erholung. Ein Nachteil? Der Coach glaubt nicht: "Wir haben am Sonntag direkt mit der Regeneration begonnen und am Montag dosiert trainiert. Insofern haben wir alles daran gesetzt, das auszugleichen, damit uns möglichst kein Nachteil entsteht.“

Nun steht die schwere Aufgabe in Osnabrück an. Und für den 48-Jährigen ist das Ziel klar: "Wir wollen den Erfolg erzwingen und das Spiel gewinnen." Allerdings ist ihm auch bewusst, dass das kein Selbstläufer wird. Böger verweist auf das vorige Spiel des VfL, als dieser mit 0:2 in Chemnitz unterlag: "Wer das Spiel gesehen hat, der wird mir beipflichten, dass Osnabrück bis zum Platzverweis zumindest gleichwertig war. Hätten sie die Partie mit elf Mann zu Ende spielen können, wären sie wahrscheinlich nicht als Verlierer vom Platz gegangen.“