"Natürlich hätten wir am Ende gern ein anderes Ergebnis gehabt, und das wäre im Bereich des Möglichen gewesen", konstatierte Trainer Torsten Lieberknecht nach dem Vergleich mit dem spanischen Spitzenklub. Und da würden dem 40-Jährigen wohl alle Augenzeugen beipflichten. Besonders die hochdekorierte Offensive der Gäste um Angreifer José Antonio Reyes wurde quasi komplett lahmgelegt.
Und das trotz großer personeller Engpässe in der Abwehr. Immerhin fehlten mit Saulo Decarli, Deniz Dogan und Matthias Henn gleich drei etatmäßige Innenverteidiger mit muskulären Problemen. Dennoch erlaubte es die Eintracht den "Sevillistas" kaum, sich ernstzunehmende Gelegenheiten zu erspielen.
So kam es auch, dass die Löwen durch den trockenen Schuss von Norman Theuerkauf nicht unverdient mit einer 1:0-Führung in die Pause gingen. Erst in den Schlussminuten, als der Erstliga-Absteiger nach sieben Wechseln kurzzeitig Ordnung und Orientierung in der Defensive verlor, kam Sevilla zu Chancen und den beiden Treffern.
"Wir haben eine sehr gute Leistung gegen eine Top-Mannschaft gezeigt", war auch Löwen-Manager Marc Arnold voll des Lobes. Der 43-Jährige sieht die Eintracht - nach neun Testspielen mit sieben Siegen und je einem Unentschieden und einer Pleite - im Plan und gut gerüstet für den Saisonstart. "Wir haben durch das Spiel noch einige Erkenntnisse gewonnen", so Lieberknecht. Welche genau das gewesen seien, wollte der Übungsleiter aber nicht aufdecken. Nur so viel: In Düsseldorf sollen sie erkennbar werden.