"Wenn er die Möglichkeit bekommt, noch einmal einen Vertrag über zwei oder drei Jahre zu unterzeichnen, wird er es tun", hatte FCN-Sportvorstand Martin Bader jüngst in der Nürnberger Zeitung prognostiziert. Der Club bietet seinen Spielern nur Einjahresverträge zu gekürzten Bezügen in der 2. Bundesliga an - erst bei Wiederaufstieg werden die Arbeitspapiere wieder besser vergütet. Daher verwundert es nicht, dass besonders arrivierte Akteure länger dotierte Verträge bei anderen Vereinen unterzeichen. Bader sollte also Recht behalten; wie beide Vereine übereinstimmend verkünden, wechselt Feulner für eine nicht genannte Ablöse zum FCA.
Ich freue mich sehr, dass mir der FCA die Möglichkeit bietet, weiterhin in der Bundesliga zu spielen
Markus Feulner über seinen Wechsel nach Augsburg
"Der FC Augsburg hat in den vergangenen Jahren mit einem ruhigen Umfeld und seinen tollen Fans eine sehr gute Entwicklung genommen. Ich freue mich sehr, dass mir der FCA die Möglichkeit bietet, weiterhin in der Bundesliga zu spielen", sagte Feulner. Die Nürnberger hatten freilich gehofft, Feulner halten und somit zu einer tragenden Säule im Kampf um den Wiederaufstieg machen zu können. Bereits Routinier Per Nilsson hatte jüngst das sinkende Schiff gen Dänemark zum FC Kopenhagen verlassen, wo auch er einen mehrjährigen Vertrag unterschrieb und demnächst sogar in der Champions League auflaufen kann.
Beim FC Augsburg sind sie natürlich froh über den ersten Neuzugang für die kommende Spielzeit. "Wir freuen uns, dass wir mit Markus Feulner einen Spieler mit großer Bundesliga-Erfahrung hinzugewinnen können und sind davon überzeugt, dass er uns bei unserem Ziel, den FCA langfristig in der Bundesliga zu etablieren, helfen wird", erklärte Geschäftsführer Stefan Reuter.
Vogt vor Wechsel nach Köln
Derweil verlieren die bayerischen Schwaben aller Voraussicht nach aber einen Schlüsselspieler: Kevin Vogt wechselt für knapp unter zwei Millionen Euro zum Aufsteiger 1. FC Köln. Vogt, dessen Kontrakt beim FCA noch bis 2015 lief, kann auf mehreren Positionen im Mittelfeld sowie als Rechtsverteidiger spielen.
Auf eben jenen Positionen ist auch Neuzugang Feulner einsetzbar. Der gebürtige Oberfranke schloss sich im Sommer 2011 dem 1. FC Nürnberg an. In drei Spielzeiten bestritt er 75 Bundesliga-Spiele für den Club und erzielte dabei sechs Treffer. In der Bundesliga spielte Feulner vor seiner Zeit in Nürnberg bereits für Borussia Dortmund, Mainz 05, den 1. FC Köln und Bayern München.