"Eine offensive Dreierreihe zum Beispiel mit Reus, Mkhitaryan und Kagawa zu bilden - das hätte was", erklärte Hummels, befand allerdings gleichzeitig auch: "Das offensive Mittelfeld ist bei uns auch ohne Shinji der wohl am stärksten besetzte Mannschaftsteil." Dennoch: "Niemand hätte etwas dagegen, noch einen Spieler mit diesen Qualitäten zu besitzen."
Nach zwei Jahren, in denen er mit dem BVB zweimal deutscher Meister und einmal Pokalsieger wurde, war Kagawa im Sommer 2012 für 16 Millionen Euro zum englischen Rekordmeister Manchester United gewechselt. Bei den Red Devils hat er den Durchbruch aber noch nicht geschafft. Was gegen eine Rückkehr spricht: Seinen Willen, zum BVB zurückzukehren, hat der Japaner bislang noch nie geäußert.
Gegen hochkarätige Neuverpflichtungen - wie zum Beispiel Star-Angreifer Edinson Cavani - hätte Hummels generell nichts einzuwenden, selbst wenn dadurch das Gehaltsgefüge bei der Borussia ein bisschen aus den Fugen geriete. "Wenn einer aus dieser Kategorie käme und das Sechsfache meines Gehalts kassieren würde, wäre mir das egal", meinte der 25-Jährige, schob jedoch nach: "Ich verstehe aber auch den Verein. Angst davor zu haben, dass es Probleme geben könnte, ist durchaus nachvollziehbar."
Seit jeher bin ich davon überzeugt, dass ich zu den beiden besten deutschen Innenverteidigern gehöre, wenn ich meine Leistungen bringe.
Mats Hummels
Mit den Leistungen nach seiner Verletzungspause zu Beginn des Jahres ist Hummels "sehr zufrieden". Dass er bei der Weltmeisterschaft in Brasilien auf der Bank Platz nehmen und Per Mertesacker und Jerome Boateng den Vortritt lassen muss, ist für den Dortmunder längst nicht ausgemacht: "Seit jeher bin ich davon überzeugt, dass ich zu den beiden besten deutschen Innenverteidigern gehöre, wenn ich meine Leistungen bringe. Das tue ich im Moment. Deshalb bin ich guter Dinge", gibt sich Hummels zuversichtlich: "Ich glaube, dass ich durchaus einen Mehrwert für eine Mannschaft darstellen kann."
Im großen kicker-Interview in der aktuellen Montag-Ausgabe spricht Mats Hummels auch über das Pokalfinale gegen Bayern München, sein Zusammenspiel mit Sokratis, die problematische WM-Vorbereitung und die Chancen von Erik Durm - sowie einen Ratschlag an Henrikh Mkhitaryan.