Regionalliga

Sako: "Ich musste nur noch einschieben"

Kassel: Unentschieden im Hessenderby

Sako: "Ich musste nur noch einschieben"

Erzielte mit seinem ersten Ballkontakt den 1:1-Ausgleichstreffer: Kassel-Stürmer Morike Sako.

Erzielte mit seinem ersten Ballkontakt den 1:1-Ausgleichstreffer: Kassel-Stürmer Morike Sako. Imago

Bemerkenswerte 30 000 Zuschauer sahen im Dezember 1963 das 6:1 des KSV Hessen Kassel gegen die Offenbacher Kickers - ganz so viele waren es diesmal beim 1:1 zwar nicht, mit 3000 Besuchern war das Hessenderby aber erneut gut besucht.

Nach sechs ungeschlagenen Spielen in Folge präsentierte sich der OFC in Kassel selbstbewusst, tat sich mit der Chancenverwertung zunächst aber schwer. Cappek und Bäcker scheiterten an Kassels Schlussmann Kozcor, während der KSV beinahe die Chance zur Führung genutzt hätte: Endres parierte den Lupfer von Stefan Müller jedoch. Fast im Gegenzug belohnten sich die Gäste für ihren Auftritt, als Markus Müller einen Eckball von Bäcker einköpfte - erst das elfte Gegentor für den KSV in den letzten elf Spielen.

Spielersteckbrief Sako
Sako

Sako Morike

Regionalliga Südwest - 30. Spieltag
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Pl. Verein Punkte
1
SG Sonnenhof Großaspach SG Sonnenhof Großaspach
66
2
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3
SC Freiburg II SC Freiburg II
57

Spiel kippte in Halbzeit zwei - Gerangel in Schlussphase

Nach dem Seitenwechsel ließ die Durchschlagskraft des OFC etwas nach, während Kassel über den Kampf immer besser ins Spiel fand. Schließlich sorgte der vier Minuten zuvor eingewechselte Morike Sako mit seinem ersten Ballkontakt für den Treffer zum 1:1. Nach langwierigen Verletzungen und einer vierwöchigen Rotsperre aus der zweiten Mannschaft war es für den ehemaligen Zweitligaspieler (67 Partien für St. Pauli und Bielefeld) der erste Einsatz unter Trainer Matthias Mink. "Das war ein super Zuspiel von Matthias Rahn. Ich musste den Ball nur noch einschieben", sagte der Torschütze nach seinem zweiten Saisontreffer. In der Schlussphase schwächten sich die Gäste selbst, als Markus Müller nach einem Gerangel in einer undurchsichtigen Situation die Rote Karte sah.

"Wir hatten in der ersten Hälfte wenig Luft zum Atmen. Offenbach hat mächtig Druck gemacht, wir haben uns viele Fehler geleistet. Mit Wille, Leidenschaft und Fleiß haben wir uns aber wieder zurückgearbeitet", lobte Mink. Dem stimmte auch Offenbachs Coach Rico Schmitt zu: "In der ersten Hälfte haben wir richtig stark gespielt. In der zweiten Halbzeit ist das Spiel zugunsten von Kassel gekippt."

Oliver Zehe