Gündogan selbst hatte in der vergangenen Saison einen Raketenstart in Westfalen hingelegt und sich mit starken Leistungen auch ins Blickfeld zahlreicher europäischer Topklubs manövriert. Danach wurde er aber von einer hartnäckigen Nervenwurzelentzündung aus der Bahn geworfen. Seine Leidenszeit dauert nun schon bereits acht Monate an, und die Weltmeisterschaft in Brasilien wird er auch nur vom heimischen Fernseher verfolgen können. "Bei Ilkay wird es nicht reichen", hatte Dortmunds Trainer Jürgen Klopp zuletzt erklärt und ein Comeback des 23-Jährigen in der laufenden Saison ausgeschlossen.
"Wir sind auch vor dem Hintergrund der verletzungsbedingten Sondersituation sehr zufrieden mit diesem Vertragsabschluss und hoffen, dass Ilkay sein ganzes Potenzial ab der kommenden Saison wieder für den BVB einbringen wird", sagt BVB-Sportdirektor Michael Zorc.
2013/14 hat Gündogan nur zwei Pflichtspiele für die Westfalen bestritten und stand letztmals am 14. August 2013 beim 3:3 der DFB-Elf gegen Paraguay auf dem Platz. Seitdem plagte er sich mit Rückenproblemen herum und kann nur dosiert belastet werden. Dennoch machte die Borussia nie einen Hehl daraus, seinen ursprünglich bis 2015 laufenden Vertrag verlängern zu wollen und machte nun Nägel mit Köpfen.
"Ich bin sehr dankbar, dass mein Verein mir die Gelegenheit gibt, weiterhin Teil dieser besonderen Mannschaft und dieses ganz besonderen Umfelds zu sein", sagte Gündogan in einer Mitteilung auf der Vereins-Homepage. Er versprach: "Ich werde alles dafür tun, um meinen Kollegen schon bald wieder helfen zu können und gehe sehr optimistisch in die kommenden Wochen und Monate."
Seinen Durchbruch als Profi schaffte er einst beim 1. FC Nürnberg zu Beginn der Saison 2011/12 bei Borussia Dortmund, wo er schließlich den Sprung zur Nationalmannschaft schaffte. Für das Team von Bundestrainer Joachim Löw bestritt er inzwischen acht Spiele (zwei Tore), während er in der Bundesliga schon 104 Partien und zwölf Treffer vorweisen kann.
