2. Bundesliga

Kauczinski: "Wir werden alles probieren"

Karlsruhe: Trainer lobt Neuzugänge und denkt an Durchmarsch

Kauczinski: "Wir werden alles probieren"

Durchmarsch? Warum nicht, meint KSC-Coach Markus Kauczinski (44), der nun auf eine Serie hofft.

Durchmarsch? Warum nicht, meint KSC-Coach Markus Kauczinski (44), der nun auf eine Serie hofft. imago

kicker: Herr Kauczinski, klappt es mit dem Aufstieg?

Markus Kauczinski (44): Wir sind fünf Punkte dahinter. Aber wir sind auf einem guten Weg, haben noch eine, wenn auch kleine Chance und werden alles probieren.

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Trainersteckbrief Kauczinski
Kauczinski

Kauczinski Markus

kicker: Ihr Restprogamm ist machbar.

Kauczinski: Aber auch hart. Wir spielen gegen Bielefeld, gegen Dresden, also gegen Vereine, die im Abstiegskampf stehen. Das ist ganz sicher kein Vorteil gegenüber der Konkurrenz.

kicker: Können Sie es erklären, warum die Konkurrenz schwächelt, der KSC aber wieder Stabilität zeigt?

Kauczinski: So schnell kann das gehen, so schnell verändern sich die Wahrnehmung und die dazugehörigen Schlagzeilen. Nach dem 2:2 gegen Lautern schrieben einige von einem Negativlauf. Jetzt haben wir 3:0 bei 1860 gewonnen und sind stabil.

kicker: Aber Sie sprachen doch selbst von der erneuten Serie, die Sie nach dem FCK-Spiel starten wollten. Wie in der Hinrunde, als der KSC danach zwölfmal ungeschlagen blieb.

Kauczinski: Es wäre überragend, wenn wir das wieder hinbekämen. Ich hoffe es, ich weiß es aber nicht. Bisher passt es.

Wir hatten bei den Neuzugängen allgemein ein glückliches Händchen.

KSC-Trainer Markus Kauczinski

kicker: Was Sie sicher wissen: Welcher Ihrer Akteure hat Sie besonders überzeugt?

Kauczinski: Wir hatten bei den Neuzugängen allgemein ein glückliches Händchen. Torres hat gut gespielt, aber auch Yabo. Beide kamen aus der Regionalliga. Auch Nazarov wird immer stärker. Hervorheben kann und will ich keinen, denn auch die Alten haben sich prächtig entwickelt und einen Schritt nach vorne gemacht.

kicker: Mit Valentini kommt ein Akteur für die offensiven Außenbahnen, mit Traut ein Rechtsverteidiger. Richten Sie Ihre weitere Transferpolitik auf die 1. oder auf die 2. Liga aus?

Kauczinski: Es geht generell darum, die Mannschaft zu verstärken. Und: Wir arbeiten langfristig daran, in die Bundesliga zu kommen. Dazu holen wir Spieler, denen wir das zutrauen. Mit Valentini und Traut haben wir zwei, die in der 2. Liga hervorragende Leistungen gebracht haben. Jetzt suchen wir noch einen Linksverteidiger und einen offensiven Allrounder.

kicker: Trauen Sie Ihrem Team zu, dass es in der Bundesliga mithalten kann?

Kauczinski: Das weiß ich nicht - das ist momentan auch nicht notwendig. Wir müssen uns fußballerisch entwickeln, daran arbeiten wir. Als wir in die 2. Liga aufgestiegen sind, wussten wir auch nicht genau, zu was wir in dieser Liga fähig sind. Sollten wir aufsteigen, müssen wir wieder einiges verändern. Warum sollen wir nicht noch einen Schritt machen können?

kicker: Als Aufsteiger erklärten Sie vor der Saison, dass Ihnen der Klassenerhalt zu wenig sei. Deswegen dürfte Sie die jetzige Platzierung nicht überraschen.

Kauczinski: Wir haben schon in der 3. Liga gesehen, dass die Mannschaft mehr kann - im Pokal zum Beispiel boten wir auch höherklassigen Mannschaften erfolgreich Paroli. Wir haben bewusst darauf verzichtet, mit der Vorgabe "nur Klassenerhalt" eine Grenze zu setzen. Wir wollten, dass alle soweit wie möglich nach oben wollen. Dass es aber gleich so gut läuft, damit war auch nicht zu rechnen.

Interview: Peter Putzing