3. Liga

Zorniger: "Bis zum Ende alles versucht"

Leipzig: Übungsleiter voll des Lobes nach dem Topspiel

Zorniger: "Bis zum Ende alles versucht"

Verbissene Zweikampfführung: Linksverteidiger Anthony Jung (hinten) und seine Bullen kämpften unermüdlich.

Verbissene Zweikampfführung: Linksverteidiger Anthony Jung (hinten) und seine Bullen kämpften unermüdlich. Imago

Von Beginn an ließen beide Teams das Visier runter, es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Kurz vor der Pause war es dann soweit: Etwas glücklich kam der Ball über mehrere Stationen zu Stürmer Yussuf Poulsen, der nur noch abstauben musste. Doch die Freude währte nur bis zur 72. Minute, als Innenverteidiger Mathias Wittek mit einer sehenswerten Einzelleistung den Heidenheimer Ausgleich besorgte. "Es fühlt sich schon wie eine Niederlage an, so spät das Gegentor zu kassieren", haderte RB-Linksverteidiger Anthony Jung.

Abwehrkollege Fabian Franke schien weniger enttäuscht zu sein: "Wir haben einen Punkt gegen den Spitzenreiter mitgenommen und wer weiß, was dieser am Ende noch wert sein kann." Spielerisch war die Partie nicht immer hochklassig, aber zu jeder Zeit hart umkämpft und mit reichlich Tempo. Das ging nicht spurlos an den Gastgebern vorbei. "In der zweiten Halbzeit hat man dann gemerkt, wie kraftraubend unsere Spielweise ist – gerade in der englischen Woche", so Übungsleiter Zorniger.

Spielersteckbrief Poulsen
Poulsen

Poulsen Yussuf

3. Liga - 31. Spieltag
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3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
1. FC Heidenheim 1. FC Heidenheim
66
2
RB Leipzig RB Leipzig
60
3
SV Darmstadt 98 SV Darmstadt 98
57

Heidenheim am Drücker - Schmidt: "Die Mannschaft hat eine Reaktion gezeigt"

Im zweiten Abschnitt übernahm der Spitzenreiter das Kommando. "Die Mannschaft hat eine Reaktion gezeigt, musste sich richtig reinbeißen", so Heidenheim-Coach Frank Schmidt. In der Halbzeitpause hatte der 40-Jährige die richtige Motivationsspritze für seine Elf: "Es war klar für mich, dass Leipzig dieses Tempo nicht 90 Minuten durchhalten kann." Bitter für den Tabellenführer: Dem 1:0 für die Gastgeber ging eine Abseitsstellung von André Luge voraus. Das störte im Leipziger Lager aber hinterher niemanden. "Insgesamt ein großes Lob an meine Mannschaft, die bis zum Ende alles versucht hat", resümierte Zorniger.