Zwei Nullen, die dazu verführen könnten, eine neue Qualität der Defensive auszurufen, auch in Verbindung mit den beiden ersten Spielen unter Lorenz-Günther Köstner bei München 1860 und gegen Union Berlin (jeweils 1:1).
"Wir stehen kompakt, die Abstände sind kleiner", versichert Adam Bodzek, einer der Garanten für mehr Stabilität. "Als Mannschaft arbeiten wir besser gegen den Ball." Das muss Fortuna allerdings noch gegen Kontrahenten mit größerer Offensiv-Qualität bestätigen. Gegen Bochum und Bielefeld wurde das Team kaum gefordert, und so sieht auch Bodzek noch "eine Menge Luft nach oben. Wir müssen zielstrebiger spielen".
Sonst meist als Sechser eingesetzt, gibt der Routinier der Defensive nun als Innenverteidiger Halt. Ein kluger Schachzug von Köstner, der unter anderem der "Sprachlosigkeit" im Zentrum der Viererkette entgegenwirkte: Die Kommunikaton zwischen dem Griechen Stelios Malezas und dem Tschechen Martin Latka war oft gestört, zudem sind beide nicht schnell genug, um gegen wendige, flinke Stürmer zu bestehen. Nun sitzt Malezas draußen - und Bodzek steht für neue Sicherheit.
Balogun kehrt mit Fußbruch zurück
Vorerst verzichten muss die Fortuna auf Abwehrspieler Balogun. Der Nigerianer zog sich in seinem ersten Länderspiel gegen Mexiko in Atlanta eine Fußfraktur zu, als er bei einem Rettungsversuch in eine Werbebande rutschte. Der 25-Jährige wird am Freitag in Düsseldorf zurückerwartet.
Oliver Bitter
