Bundesliga

Ribery lebt "Mia san mia"

München: Edel-Techniker fühlt sich pudelwohl

Ribery lebt "Mia san mia"

Fühlt sich in München pudelwohl: Bayerns Superstar Franck Ribery.

Fühlt sich in München pudelwohl: Bayerns Superstar Franck Ribery. imago

Riberys Vertrag beim Rekordmeister läuft noch bis 2015, doch der Franzose kann sich ein Karriereende in München sehr gut vorstellen. "Ich will hier nicht mehr weg. Ich wurde noch nirgendwo so sehr geliebt", so Ribery in einem Bild-Interview. Besonders die familiäre Atmosphäre des Vereins scheint ihm gut zu tun. Wirkte der Franzose unter dem eisernen Kommando von Louis van Gaal häufig gehemmt, blüht er unter der Regie von Jupp Heynckes wieder auf. Der 67 Jahre alte Trainer führe die Mannschaft "sehr gut, redet viel mit uns. Wenn er kritisiert, kommt das trotzdem immer positiv rüber. Nie negativ im Befehlston. Wir haben viel Respekt für ihn, er hat viel Respekt für uns." Heynckes lasse ihm "viele Freiheiten, ich kann deshalb unbeschwert spielen. Ich mag Heynckes, er kann total auf mich zählen".

In den letzten beiden Jahren mussten die Münchner auf nationaler Ebene den Dortmundern den Vortritt lassen und auch im Champions- League-Finale "dahoam" setzte es gegen den FC Chelsea eine ganz bittere Niederlage im Elfmeterschießen (3:4 i.E.). Zwei titellose Jahre sind natürlich mit den Bayern-Ansprüchen unvereinbar, leben die Münchner mit ihrem "Mia san mia"-Denken doch immer eine pulsierende Siegermentalität vor. Titel müssen her, komme was wolle. Dies sieht auch Ribery so: "Ich bin 100 Prozent überzeugt, dass wir Meister werden. Diese brutalen Enttäuschungen motivieren uns jetzt um so mehr. Wir alle wollen Meister werden, das spüre ich jeden Tag in der Mannschaft. Das ist das Wichtigste. Und dann schauen wir, was geht im Pokal und in der Champions League."

Aus der Champions-League-Niederlage gegen den FC Chelsea zieht der 29-Jährige "inzwischen Motivation und die Zuversicht, in meiner Karriere doch noch einen großen Titel zu holen. Denn unser Kader ist jetzt größer, besser und reifer. Das gibt mir Hoffnung auf Titel. Und auch Jupp Heynckes tut das".

Auch in der vergangenen Spielzeit hatten die Bayern zwischenzeitlich acht Punkte Vorsprung auf den BVB - den Meistertitel feierten am Ende trotzdem die Dortmunder. Aus diesem Grund warnt Ribery: "Wir müssen aufpassen, dürfen uns auch gegen kleinere Klubs keine Fehler wie voriges Jahr mehr leisten."

Bereits am Samstag (18.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) haben die Bayern im Topspiel gegen Borussia Dortmund die große Chance, den Vorsprung auf den amtierenden Meister im direkten Duell auf 14 Punkte zu erhöhen.

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