Im Vergleich zum 2:1 in Wolfsburg musste Lauterns Trainer Marco Kurz auf die angeschlagenen Hlousek und Moravek verzichten. De Wit und Nemec rückten ins Team. Außerdem ersetzten Hoffer und Abel Walch und Amedick.
Auch auf Bremer Seite gab es nach dem 2:0-Erfolg gegen den Deutschen Meister aus Dortmund einige Ausfälle zu verzeichnen. Silvestre, Mertesacker, Pizarro und Wagner mussten passen. Trainer Thomas Schaaf brachte deshalb Trinks, Schmidt, Arnautovic und Stevanovic von Beginn an.
Nachdem das Geschehen zu Beginn von den kompakten Mittelfeldreihen beider Teams geprägt war, läutete ein Solo von Marin ereignisreiche vier Minuten ein. Der Nationalspieler ließ auf rechts nacheinander Jessen, de Wit und Rodnei stehen, scheiterte aber an Trapp (6.). Der FCK zeigte sich kaum beeindruckt und schlug nur kurz darauf zwei Mal eiskalt zu. Zunächst bugsierte Nemec Jessens maßgenaue Flanke von links aus kurzer Distanz über die Linie (7.), ehe Rodnei zwei Minuten nach der Führung eine Unsicherheit in der Bremer Hintermannschaft nutzte und per Kopf auf 2:0 erhöhte (9.).
Die Pfälzer zogen sich nun weiter zurück und überließen den Bremern den Spielaufbau. Allerdings wirkte der Gast in der Offensive meist einfallslos, Kombinationen über mehrere Stationen hatten Seltenheitswert. Darüber hinaus offenbarte die neuformierte Bremer Defensive immer wieder Schwächen bei Kaiserslauterer Angriffen über die Flügel.
Der FCK agierte auch im weiteren Verlauf abwartend, blieb gegen harmlose Gäste aber das gefährlichere Team. Nach de Wits feinem Pass genau in die Schnittstelle der Abwehr tauchte Lakic frei vor Wiese auf und markierte in seinem letzten Spiel für Kaiserslautern das 3:0 (30.).
Kurz vor der Pause entwickelte die Schaaf-Elf noch einmal etwas Offensivgeist. Nachdem Marin das Leder von der linken Strafraumkante knapp am Tor vorbeigeschlenzt hatte (39.), steckte der Nationalspieler nur wenig später perfekt auf Frings durch, der Trapp aus kurzer Distanz keine Chance ließ und den Ball zum 1:3 in die Maschen setzte (43.).
Der 34. Spieltag
Werder kam deutlich verbessert aus der Kabine und spielte zu Beginn des zweiten Durchgangs munter nach vorne. Folgerichtig bot sich den Gästen nicht einmal zehn Minuten nach Wiederbeginn die Riesenchance zum Anschlusstreffer. Nachdem Trapp Fritz im Strafraum von den Beinen geholt hatte, entschied Schiedsrichter Robert Hartmann auf Strafstoß. Frings trat an, platzierte aber zu zentral und scheiterte am FCK-Keeper (52.).
Dennoch übernahm Bremen fortan an das Kommando und setzte die Defensive der Gastgeber nun vermehrt unter Druck. Kaiserslautern brachte im Spiel nach vorne kaum noch etwas zu Stande, konnte sich immer seltener befreien, so dass der Anschlusstreffer nicht lange auf sich warten ließ. Nach Marins langem Ball tauchte Arnautovic frei vor dem Kaiserslauterer Gehäuse auf und beendete seine Flaute von zuvor 1356 torlosen Minuten (55.).
Die Schaaf-Elf hatte nun Lunte gerochen und drängte auf den Ausgleich. Allerdings mangelte es an der letzten Zielstrebigkeit im gegnerischen Strafraum – Schlussmann Trapp war nur selten zum Eingreifen gezwungen. Die Gastgeber hielten sich lange zurück, wachten in der Schlussphase aber noch einmal auf und hatten gleich zweimal die Chance, den Sack zu zu machen. Zunächst vergab Walch frei vor Wiese (80.), ehe Lakic eine Hereingabe des Einwechselspielers nur um Haaresbreite verpasste (83.). Dennoch brachten die "Roten Teufel" den knappen Vorsprung über die Zeit und beenden die Saison damit als bester Aufsteiger auf Rang sieben. Werder Bremen rutscht nach einer entäuschenden Spielzeit dagegen noch auf den 13. Platz ab.