Bundesliga

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Personal: Bei Frankfurt spielten Gebhardt und Zampach auf der linken bzw. rechten Außenbahn für Weber (Knöchelverletzung) und Brinkmann (Kiefer-Entzündung). Schalke mit drei Änderungen gegenüber dem 1:4 in Kaiserslautern. Eijkelkamp (nach Achillessehnen-Beschwerden), Nemec (Oberschenkelzerrung) und Reck begannen an Stelle von Büskens, Anderbrügge und Schober, die diesmal auf der Bank saßen.

Taktik: Damit war Schalke offensiver ausgerichtet als eine Woche zuvor am Betzenberg. Eijkelkamp und Max im Sturm wurden von Mulder (hinter den Spitzen) unterstützt. Van Kerckhoven und Goossens übernahmen die Außenpositionen, sorgten dort gegen ihre indisponierten Kontrahenten Zampach und Gebhardt für mächtig Druck. Entscheidend war der taktische Schachzug von Schalke-Coach Stevens, die beiden offensiven Mittelfeldspieler der Frankfurter, Sobotzik und Bernd Schneider, in Manndeckung zu nehmen. Kmetsch und Eigenrauch neutralisierten beide weitgehend. Auf Eintracht-Seite schlug der Versuch fehl, durch Pressing Druck auf den Gegner auszuüben. Hubtchev spielte zwar vor den Deckern Kutschera und Bindewald, im Spielaufbau hatte er jedoch große Probleme.

Spielverlauf: Schalke hatte in der Anfangsphase eindeutig die größeren Spielanteile, drängte Frankfurt in die Defensive. Van Kerckhoven auf den linken Außenbahn konnte durch Zampach ebenso wenig gestoppt werden, wie Mulder hinter den Spitzen durch Pedersen oder Schur. Der Schalker Zwei-Tore-Vorsprung zur Pause spiegelte das deutliche Übergewicht an Chancen (6:2) wider. Ehrmantrauts Reaktion, durch die Hereinnahme von Stürmer Westerthaler und Pisont die Niederlage abzuwenden, brachte keinen Erfolg. Erst der Fehler von Schalke-Keeper Reck brachte die Eintracht noch einmal ins Spiel. Als er einen Kopfball von Nwosu fallen ließ, Fjörtoft abstaubte, drohte die Partie zu kippen. Daß es nicht so weit kam, hatte Schalke seiner Abwehr, die von Thon-Vertreter Müller umsichtig organisiert wurde, zu verdanken.

Fazit: Schalke 04 ging gegen eine schwache Frankfurter Eintracht, der auf den Außenbahnen nach dem Ausfall von Weber und Brinkmann die Alternativen fehlen, als verdienter Sieger vom Platz.

Es berichten Wolfgang Tobien und Michael Ebert