Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Thomas Strunz Mittelfeld

1,5
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

1:0 Elber (42')

2:0 Jancker (73')

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Bayern München
Bayern

Kahn2 - Matthäus2,5, Babbel3,5, Helmer3 - Tarnat4, Strunz1,5 , C. Nerlinger4, Scholl3,5 , Zickler2,5 - Elber3 , Rizzitelli5

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Hertha BSC
Hertha

Fiedler3 - Herzog4 , van Burik4, Sverrisson4 - Mazingu-Dinzey4,5 , An. Schmidt3, Veit4, Covic4, Rekdal3 , Roy3 - A. Kruse4,5

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Schiedsrichter-Team

Hans-Jürgen Weber Essen

2
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 63.000 (ausverkauft)
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Beim FC Bayern kam gegenüber dem letzten Bundesligaspiel in Rostock Strunz für Fink ins Team, Zickler ersetzte Basler. Bei Hertha gab Van Burik statt zuvor (gegen Hamburg) Karl den Libero; Dinzey (vorher halblinks) rückte für Mandreko auf die linke Außenbahn, halblinks spielte Veit. Nach ganz vorne stellte Trainer Röber Kruse statt Tchami (verletzt). Den langsamen, breit angelegten Aktionen der Bayern fehlte es lange an der nötigen Konsequenz. Die Flanken (Babbel, Tarnat) kamen selten genau, die Schußversuche (Nerlinger) verfingen sich in den Berliner Abwehrbeinen, klatschten gegen die Latte (Scholl, 34.) oder strichen knapp vorbei (Strunz, Rizzitelli). Zudem mangelte es im Zentrum an der Durchschlagskraft: Weil Rizzitelli nicht ins Spiel kam und weil sich Elber - Ausnahme: das Tor zum 1:0 - selten durchsetzen konnte. Insgesamt bewegten sich die Bayern zuwenig, zu selten stießen sie entschlossen in die Räume. Scholl bemühte sich zwar, spielte aber zu weit hinten und schaffte es nicht, das Offensiv-Geschehen zu strukturieren. Gemächlich bauten die Bayern von hinten auf. Aus der Abwehrreihe schaltete sich Matthäus, der mit genauen Pässen glänzte, ebenso nach Belieben in die Offensive ein wie Babbel über die rechte und Tarnat (vor der Pause) über die linke Seite. Strunz und Helmer schirmten nach Bedarf Herthas einzige, einsame Spitze, Kruse, ab. Die Berliner Dreierdeckung auf einer Linie übergab die beiden nominellen Bayern-Spitzen, Elber und Rizzitelli; Dinzey wurde zum linken Verteidiger, weil Zickler nahezu als Rechtsaußen einen dritten Stürmer spielte. Und Schmidt kümmerte sich primär um Scholl. Die technisch versierten, gefällig kombinierenden Berliner wurden nach einem Doppelfehler vor dem 1:0 entscheidend ausgekontert: Dinzey stand zu weit von Zickler entfernt, Herzog reagierte zu langsam und hob so die Abseitsfalle auf, Zickler spurtete nach genialem Strunz-Paß unwiderstehlich los, Elber schob ein. Nach der Pause hatten die Berliner ihre besten Chancen und dabei dreimal größtes Pech: Rekdal, Schmidt und Kruse setzten den Ball an Pfosten bzw. Latte. Gleichwohl blieben die Aufsteiger in ihrem Offensivspiel zu wenig zwingend. Der feine, trickreiche Techniker Roy ist kein richtiger Stürmer, der schnelle Covic spielte zu überhastet; und Rekdal, ein Mann mit Ballgefühl und Übersicht, schlug einige tolle Pässe, wirkt aber zu behäbig und stößt zu selten in die Spitze vor. So reichte den Bayern eine Durchschnittsleistung mit viel Glück zu einem klaren Erfolg.