Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Jürgen Rische Sturm

1,5
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Spielnote

1,5
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Tore und Karten

1:0 Sforza (2')

1:1 Barbarez (8')

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1. FC Kaiserslautern
K'lautern

Reinke3 - Kadlec3 , Roos4 - H. Koch4,5 , Schjønberg2,5 , Ratinho3, Reich3 , Buck2,5 , Sforza1,5 - Rische1,5 , Marschall3

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Hansa Rostock
Rostock

Bräutigam3 - Gansauge2,5, Zallmann4 , Rehmer4 - M. Groth3 , Ehlers3, Majak3, Dowe1,5 , Barbarez2 , Micevski3 - Neuville1,5

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Schiedsrichter-Team

Georg Dardenne Nettersheim

4
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Spielinfo
Stadion Fritz-Walter-Stadion
Zuschauer 38.000 (ausverkauft)
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Ein Klassespiel, spannend bis zur letzten Sekunde, begeisterte 38 000 Fans und strapazierte übermaßen das Nervenkostüm der beiden Trainer. Weil in der Offensiv-Euphorie Grundregeln des Abwehrverhaltens grob fahrlässig mißachtet wurden. Otto Rehhagel hatte seine Elf gegenüber dem 2:2 in Dortmund auf drei Positionen geändert: Kadlec (nach auskurierter Oberschenkelzerrung) kehrte für Brehme auf seinen Stammplatz als Libero zurück, Roos übernahm statt Lutz einen Sonderauftrag mit der Bewachung für Neuville und Rische erhielt im Angriff den Vorzug gegenüber Hristov. Ewald Lienen tauschte für den Hit auf dem Betzenberg gleich viermal nach dem 2:2 gegen Bochum aus: Zallmann (nach Achillessehnen-Problemen) löste bei seinem Comeback Weilandt ab in der Rolle als Organisator der Dreier-Abwehrreihe, für Lange (Gelb-Sperre) und Yasser (Schulterprellung) rückten Micevski und Ehlers ins Team und auf der linken Außenbahn mußte Studer für Majak weichen. Hansas Abwehrschwächen wurden schon in der Eröffnungsphase offenbar beim Führungstor von Sforza, der seine Freiheiten nicht nur in dieser Szene eindrucksvoll nutzte. Doch Rostock zeigte keine Schockwirkung, setzte auf die eigenen Stärken mit überfallartigen Angriffen. Die überragende einzige Spitze Neuville, der Roos immer wieder entwich, wurde glänzend unterstützt durch Dowe, Micevski oder Barbarez, die sich abwechselten als ständige Unruheherde für die Defensivabteilung des 1. FCK. Das blitzschnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff, das permanente Rochieren im Vorwärtsgang stellte die "Roten Teufel" vor Probleme. Rostock kombinierte ungemein ballsicher, hatte spielerische Vorteile. Die glich der Tabellenführer durch gewohnten Kampfgeist und Einsatz aus. Dreh- und Angelpunkt des Pfälzer Spiels war Sforza. Unermüdlich rackerte beim Spitzenreiter auch Rische. Trotz hartnäckiger Gegenwehr von Rehmer wurde der Ex-Leipziger zum Matchwinner. Risches Angriffspendant Olaf Marschall stand diesmal im Schatten von Gansauge. Doch selbst nach dem 4:3 gab sich Hansa noch nicht geschlagen. Als Neuville auf dem Weg zum Ausgleich (88.) unsanft von Kadlec gebremst wurde, blieb der mögliche Elfmeterpfiff von Dardenne aber aus. Und die Überraschung durch Rostock, das sich einen Teilerfolg verdient hatte, folglich auch.