DFB-Pokal

Mink: "Außerordentlich" - Baum: "Unerklärlich"

Augsburg muss zwischenzeitlich ums Weiterkommen bangen

Mink: "Außerordentlich" - Baum: "Unerklärlich"

Höhenflug? Zu dem setzte das Team von Matthias Mink (r.) an, ehe am Ende doch Manuel Baum die Oberhand behielt.

Höhenflug? Zu dem setzte das Team von Matthias Mink (r.) an, ehe am Ende doch Manuel Baum die Oberhand behielt. picture alliance

Noch in den ersten 45 Minuten sah es so aus, als sollten die Schützlinge von Manuel Baum mit einer frühen Führung im Rücken die Pokalhürde bei den ambitionierten Hessen souverän überspringen können. Marco Richters Führungstor (14.) hätten Martin Hinteregger (15.) und Michael Gregoritsch (17.) schnell das 2:0 folgen lassen können.

Ballsicher und defensiv gut organisiert ließ Augsburg lange nichts anbrennen, ehe beim Underdog kurz vor dem Wechsel erstmals etwas Mut aufflackerte. Zwei Aktionen kurz vor dem Kabinengang, denen der TSV, nach Wiederanpfiff mit Biss und Power ausgestattet, Angriffslust folgen ließ.

Trainersteckbrief Baum
Baum

Baum Manuel

Trainersteckbrief Mink
Mink

Mink Matthias

Wir haben gezeigt, dass wir den Bundesligisten an den Rand einer Niederlage bekommen wollen.

Matthias Mink

Dazu Coach Matthias Mink: "Wir sind unglaublich stolz, vor allem auf die zweite Halbzeit. Das war außerordentlich, was wir dort auf den Platz gebracht haben. Wir haben gezeigt, dass wir den Bundesligisten an den Rand einer Niederlage bekommen wollen."

Baums Vorgaben werden nicht erfüllt

Stimmt: Martin Hintereggers Stellungsfehler ermöglichte nach Sascha Marquets Ecke zunächst Nico Herzig per Kopf den Ausgleich (55.), über den sich Augsburgs Trainer Manuel Baum besonders echauffierte: "Es war für mich unerklärlich, dass wir die Vorgaben bei Standards nicht umsetzen. Durch den Gegentreffer haben wir Steinbach wieder ins Spiel geholt."

Spielbericht

Bedanken dafür, dass Steinbach die Partie nicht drehte, können sich die Gäste vor allem bei Nikola Trkulja, der das 2:1 hätte folgen lassen müssen, aber aus kurzer Distanz vergab (63.). So war kollektives Aufatmen beim Bundesligisten angesagt, als Rückkehrer André Hahn eine Hereingabe von Philipp Max wenig später einnickte (65.) und damit dem Außenseiter Wind aus den Segeln nahm.

Weil Andreas Luthe fehlerfrei hielt und mit einer Glanztat gegen Fatih Candan Punkte im engen Duell mit Konkurrent Fabian Giefer sammelte (72.), konnte Baum, der eindringlich vor den Hessen gewarnt hatte, hinterher erleichtert folgendes Fazit ziehen: "Wir haben uns das Spiel genau so vorgestellt. Wir sind froh, dass wir eine Runde weiter sind."

jch

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