"Solche Siege gegen Mannschaften wie Magdeburg, die bisher noch ungeschlagen waren, sind sehr wichtig für die Moral", resümierte Fortuna-Coach Uwe Koschinat kurz und knapp nach dem Spiel auf der Pressekonferenz. Nachdem Fortuna Köln gut ins Spiel fand, waren es aber die Magdeburger, die den ersten Treffer der Partie markierten (Beck in der 19. Minute). Doch binnen weniger Minuten drehte sich das Spiel durch zwei Foulelfmeter: Beide Male wurde Fortunas Offensivmann Michael Kessel im Strafraum gefoult, zweimal verwandelte Johannes Rahn.
In der zweiten Hälfte schafften es die Magdeburger nicht, sich gegen die Hintermannschaft der Kölner durchzusetzen. In der 82. Spielminute dann der Schock für die Fortuna: Keeper Poggenborg musste nach einem Luftzweikampf verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für ihn kam Tim Bosse, der damit sein Drittligadebüt feierte. Nachdem zunächst vermutet wurde, dass der Schlussmann sich schwerer verletzt habe, gab dieser selbst bereits Entwarnung: "Es war zu Glück wohl nicht das Knie, sondern die Wade. Ich hoffe, dass es nur ein Muskelfaserriss ist."
Gelb-Rot gegen Engelman völlg in Ordnung für Coach Koschinat
In der Nachspielzeit kassierte dann Verteidiger Dennis Engelman noch die Gelb-Rote Karte. Doch das trübte die Stimmung des Trainers nach dem zweiten Dreier innerhalb einer Woche nicht: "Dennis musste dazwischen gehen und hatte im Spiel nicht all zu viele Vergehen. Insofern ist er für relativ wenig rausgeflogen. Aber in der Bewertung auch unstrittig, wenn der Schiedsrichter der Meinung ist, in so einer Situation Gelb ziehen zu müssen für ein taktisches Foul, dann ist das so. Das geben die Regeln vor." In dieser Situation habe Engelmann im Sinne des Mannschaftserfolgs richtig gehandelt, so Koschinat.
Am kommenden Samstag (14 Uhr) will Fortuna Köln den Aufwärtstrend bestätigen und weiter Punkte sammeln. Die Kicker aus der Kölner Südstadt sind dann beim SV Wehen Wiesbaden zu Gast.