Satte 20 Spiele lang hatten die Profis von Bayer Leverkusen immer etwas zu jubeln. In jedem Spiel von Saisonbeginn weg trafen sie immer ins Schwarze - ausgerechnet jetzt, zum Saisonendspurt, scheint der "Werkself" die Offensiv-Luft auszugehen. In fünf der vergangenen acht Spielen blieb Heiko Herrlichs Team torlos und verlor deutlich an Boden im Rennen um die Champions-League-Plätze.
So wird die Partie in Leipzig nicht nur das erste Montag-Spiel in der Bundesliga-Historie der Leverkusener. Es wird auch zur Standortbestimmung: Bleibt Bayer oben dran? Oder zieht Leipzig auf vier Punkte davon? "Wir haben uns jetzt unnötig in eine Drucksituation gebracht, aber wir haben noch alles in der eigenen Hand", formuliert es Torhüter Bernd Leno.
Spielersteckbrief Leno
Spielersteckbrief Brandt
Bundesliga - Tabelle
Brandt: "Ich strebe immer das Bestmögliche an"
Das Restprogramm hat es freilich in sich: Mit Leipzig (A), Frankfurt (H) und Dortmund (A) folgen nun richtungsweisende Spiele gegen drei direkte Konkurrenten. Danach warten die "Emporkömmlinge" Stuttgart (H) und Bremen (A), ehe am letzten Spieltag Hannover 96 zu Gast in der BayArena ist. Ein unangenehmes Programm. Aber dem muss man sich stellen. Im Idealfall mit neuer, alter Offensivkraft. Julian Brandt, dessen Unterschrift unter die Vertragsverlängerung durchaus eindrucksvoll dokumentiert, wohin Bayer in Zukunft will , sagt kämpferisch: "Ich strebe immer das Bestmögliche an, das ist in dieser Saison die Champions League. Dieses Ziel wollen wir unbedingt erreichen."
