Confederations Cup

Marinovic: Gute Erinnerungen an Mexiko

Confed Cup: Russlands Coach sieht noch Luft nach oben

Marinovic: Gute Erinnerungen an Mexiko

Politik meets Sport: Russlands Staatschef Wladimir Putin und FIFA-Präsident Gianni Infantino reichen sich in St. Petersburg die Hände.

Politik meets Sport: Russlands Staatschef Wladimir Putin und FIFA-Präsident Gianni Infantino reichen sich in St. Petersburg die Hände. Picture Alliance

Der Kreml-Chef ließ es sich natürlich nicht nehmen, unmittelbar vor dem ersten Anpfiff des Konföderationen-Turniers die Bühne zu betreten und ein paar versöhnliche Worte an die Weltöffentlichkeit zu richten. "Ich bin mir sicher, dass die Gäste ein offenes Russland erleben werden", so Putin, der noch hinzufügte, dass der Fußball Staaten und Kontinente vereinen könne.

Unter dem Jubel der gut 50.000 Zuschauer in der 69.000 Plätze fassenden Arena in St. Petersburg verließ der russische Staatspräsident die Bühne und machte Platz für FIFA-Präsident Gianni Infantino, der weltweit in der Kritik steht, vom russischen Publikum aber bejubelt wurde, auch weil er eine kleine Ansprache auf Russisch hielt.

Spielersteckbrief Marinovic
Marinovic

Marinovic Stefan

Cherchesov mit "Ergebnis und Spielweise" zufrieden

Weniger Politik wurde anschließend auf dem Rasen gemacht. Dort sahen die Fans dominante, aber nicht immer glänzende Russen, die sich einen 2:0-Erfolg verdienten . "Wir waren im ersten Spiel angespannt, mussten unbedingt gewinnen", erklärte Sbornaja-Coach Stanislav Cherchesov bei der "ARD". Der 53 Jahre alte Nachfolger von Leonid Slutsky, der nach dem blamablen Aus bei der Europameisterschaft 2016 geschasst worden war, zeigte sich "mit dem Ergebnis und mit bestimmten Spielweisen zufrieden". Cherchesov, der einst unter dem heutigen DFB-Coach Joachim Löw beim FC Tirol Innsbruck gespielt hatte und fließend Deutsch spricht, fügte hinzu: "Wir haben aber noch den ein oder anderen Fehler gemacht." Diese gilt es dann spätestens gegen Portugal (Mittwoch, 17 Uhr, LIVE! bei kicker.de) abzustellen.

In der Tat war beim Gastgeber noch nicht alles Gold, was glänzte. Das Sturmduo Fedor Smolov/Dmitry Poloz tappte unzählige Male in die Abseitsfalle. Und auch trotz einer Mittelfeldhoheit gestaltete Russland die Partie nicht immer souverän. Auch deshalb sagte Smolov, der Torschütze zum vorentscheidenden 2:0: "Es ist wichtig, das erste Spiel im Wettbewerb zu gewinnen."

Marinovic hatte einen anderen Plan

Stefan Marinovic

Riskierte mitunter Kopf und Kragen: Stefan Marinovic, in einem körperbetonten Zweikampf mit Aleksandr Bukharov. Picture Alliance

Dass das Ergebnis nicht höher ausfiel, lag auch am neuseeländischen Torhüter Stefan Marinovic. Der 25-Jährige absolvierte zwischen den Pfosten ein souveränes Match und parierte die meisten Bälle, die auf sein Tor kamen. "Wir haben leider zwei Tore kassiert, das war nicht der Plan. Dachten wir können länger die Null halten. Das hat nicht geklappt", resümierte der Schlussmann von Drittliga-Aufsteiger SpVgg Unterhaching.

Obwohl die Konkurrenz mit Europameister Portugal (u.a. mit Real-Star Cristiano Ronaldo ) und Mittelamerika-Champion Mexiko (u.a. mit Leverkusens Chicharito) nicht gerade kleiner wird, gibt sich Marinovic für den weiteren Verlauf des Turniers optimistisch: "Gegen Mexiko haben wir letztes Jahr im November schon einmal gut gespielt, aber knapp mit 1:2 verloren. Da ist alles drin. Wir geben nicht auf."

Diese Devise lebt auch Neuseelands Nationaltrainer Anthony Hudson vor. "Wir schauen uns die Videoaufnahmen heute Abend an und wollen die positiven Dinge ins nächste Spiel mitnehmen. Wir müssen auf der Leistung von heute aufbauen", erklärte der 36-Jährige vor dem Duell mit Mexiko (Mittwoch, 20 Uhr, LIVE! bei kicker.de).

ssc

Bilder zur Partie Russland - Neuseeland