Bundesliga

Bobic: "Das war absolut dämlich"

Effiziente Frankfurter im Aufwind

Bobic: "Das war absolut dämlich"

Lobte die "Teamleistung" der Frankfurter: Fredi Bobic.

Lobte die "Teamleistung" der Frankfurter: Fredi Bobic. imago

Mehrere Faktoren seien ausschlaggebend gewesen für den Sieg in Sinsheim. In erster Linie sei es aber die Tatsache gewesen, dass "wir als Team gefightet haben", wie Bobic nach Abpfiff bei "Sky" feststellte. Neben der mannschaftlichen Geschlossenheit trug aber auch die enorme Effizienz der Hessen zum Erfolg bei. "Wir waren eiskalt, sehr effizient", lobte Bobic die Offensive des Pokalsiegers: "Als wir die Möglichkeit hatten, die Tore zu machen, haben wir sie gemacht. Das war überragend." Ein Blick auf die Zahlen belegt das, so hatte die Eintracht gerade mal sechs Schüsse in Richtung Tor abgefeuert - zwei waren drin.

Zum Vergleich: Hoffenheim schoss 21-mal in Richtung SGE-Schlussmann Kevin Trapp, der sich aber nur einmal geschlagen geben musste und deshalb seit seiner Rückkehr in die Mainmetropole noch immer nicht zu null gespielt hat. Das dürfte der 28-Jährige aber verschmerzen, zumal er selbst Sieggarant war. So rettete er mit einem starken Reflex gegen Ishak Belfodil in der Nachspielzeit das 2:1 (90.+3). "Wir haben das Quäntchen Glück gehabt, aber das kriegst du nur, wenn du es dir erarbeitest", meinte Bobic, dem aber nicht entgangen war, dass es "hinten raus nochmal eng" geworden war. Angst und bange war dem Manager aber nicht. "Ich hatte immer das Gefühl, dass wir nichts mehr zulassen."

Die Gelbe Karte für die Meckerei war absolut dämlich. Damit schadet er sich selbst und der Mannschaft.

Fredi Bobic zum Platzverweis von Ante Rebic

Eng war es auch, weil die Eintracht lange Zeit nach dem Platzverweis von Ante Rebic in Unterzahl spielen musste. Der Kroate hatte zuvor ein ordentliches Spiel gemacht, war umtriebig, gewohnt zweikampfstark und hatte das 1:0 sehenswert per Lupfer markiert. "Er hat alles reingehauen", stellte Bobic fest, sparte aber nicht mit Kritik am Vize-Weltmeister, der nach 31 Minuten Gelb wegen Meckerns und nach 66 Minuten wegen Trikotziehens an der Außenlinie auf Höhe des Mittelkreises gesehen hatte. "Die erste war unnötig, die zweite muss man auch nicht unbedingt machen", meinte Bobic und wurde deutlich: "Die Gelbe Karte für die Meckerei war absolut dämlich. Das werde ich ihm auch noch sagen. Das muss er lassen, damit schadet er sich selbst und der Mannschaft."

Nach der Länderspielpause wird der bullige Angreifer den Hessen am Freitag, den 19. Oktober, im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf also fehlen. "Er ärgert sich auch meisten, dass er nicht spielen kann", weiß auch Bobic: "Es ist so, wie es ist."

drm

Bilder zur Partie TSG Hoffenheim - Eintracht Frankfurt