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Barça stinksauer: Messi verweigert Referee den Handschlag

Valverde spottet, Piqué meckert

Barça stinksauer: Messi verweigert Referee den Handschlag

Shakehands? Nicht mit Gil Manzano: Auch Lionel Messi war auf den Referee nicht gut zu sprechen.

Shakehands? Nicht mit Gil Manzano: Auch Lionel Messi war auf den Referee nicht gut zu sprechen. imago

Was war passiert? Beim Stand von 1:0 für Barcelona stoppte Lenglet in der 35. Minute seinen Gegenspieler Pere Pons am Boden fair, wurde aber selbst gefoult und erwischte den Girona-Stürmer dabei fast gleichzeitig mit dem Ellbogen im Gesicht. Zuerst entschied Gil Manzano auf Freistoß für Barcelona, doch dann griff der Video-Referee ein - zur Verwunderung aller zeigte Gil Manzano dem verdutzten Lenglet nach Ansicht der Bilder tatsächlich Rot. Selbst die Girona-Spieler schienen die Entscheidung nicht zu verstehen, zumal der Ellbogenschlag erst durch das Foul von Pere Pons und aus der Rotation zustande gekommen war (35.). Absicht? Davon konnte wahrlich keine Rede sein.

Pere Pons sagt Sorry - dann fliegt Lenglet

Kurios: Pere Pons war vor dem VAR-Eingriff zu Lenglet gegangen und hatte sich beim Barcelona-Akteur für sein Foul entschuldigt. "Eigentlich dachte ich, ich hätte ihn gefoult", so der Girona-Angreifer. Kein einziger Girona-Spieler hatte wegen einer angeblichen Tätlichkeit protestiert, geschweige denn das "Opfer" selbst. "Das ist der erste Platzverweis, bei dem sich der gefoulte Spieler entschuldigt", spottete dementsprechend Valverde. Doch auch der Barcelona-Coach stand nach dem Spiel in der Kritik. Der Grund: Mit Samuel Umtiti brachte er erst in der Pause einen weiteren Innenverteidiger, das unsortierte Barça fing sich aber noch davor den 1:1-Ausgleich. Valverde sei "eingeschlafen", schrieb die "Marca".

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Es ist nicht das erste Mal, dass sich Barça von Gil Manzano benachteiligt fühlt, unter anderem hatte er in einem Halbfinale in der Copa del Rey einst Sergi Roberto und Luis Suarez vom Platz gestellt. Auch Neymar, damals noch bei den Blaugrana, schickte Gil Manzano bei einem Spiel gegen Malaga schon mal vorzeitig zum Duschen.

Piqués deutliche Anspielung - Messi lässt Gil Manzano stehen

Vor allem Piqué kann Gil Manzano gar nicht leiden. In der Vergangenheit hatte er den Referee mit einem Tweet schon mal offen kritisiert und ihm indirekt unterstellt, er würde Real Madrid bevorteilen. Diesmal ließ er seinem Ärger in der Pause auf dem Weg in die Kabine freien Lauf. "Glaubst Du wirklich, dass das Absicht ist?", fragte er beim Schiedsrichter nach. Die kurze Diskussion beendete Piqué mit den Worten: "Ganz ehrlich - die Historie spricht für sich selbst." Und auch der sonst so gelassene Lionel Messi war mächtig angefressen. Er hatte Gil Manzano nach Schlusspfiff noch etwas zu sagen, der Referee streckte ihm daraufhin die Hand entgegen. Doch Messi ignorierte den Handschlag bewusst - und verschwand in der Kabine.

Die Katalanen haben übrigens Einspruch gegen die Sperre Lenglets eingelegt. Am heutigen Montag wird das Sportgericht den Fall behandeln.

las