Bei den USA-Plänen der spanischen Liga hat die nationale Spieler-Gewerkschaft AFE nach eigenen Angaben das letzte Wort. Das teilte die Vereinigung nach einem mehr als zweistündigen Treffen mit Liga-Präsident Javier Tebas mit.
La Liga will im Zuge seiner Auslandspläne im Januar das Spiel zwischen dem FC Girona und dem FC Barcelona in den USA austragen. Dagegen hatte sich die Spielergewerkschaft allerdings klar ausgesprochen.
Nun soll die Liga detaillierte Informationen zum Vorhaben der Gewerkschaft zur Verfügung stellen, ehe im Anschluss und im Einvernehmen mit den Spielern eine Entscheidung fallen soll. Der kleine katalanische Klub Girona hatte sich indes offen für die neuen Pläne gezeigt und das Spiel als große Möglichkeit bezeichnet. Die Liga hatte im August beschlossen, ein Spiel pro Saison in den USA im Zuge einer neuen 15-jährigen Partnerschaft zu bestreiten. Auch ein Vorbereitungsturnier im Juli und August gehört dazu.
Seifert kritisiert Auslands-Pläne
Ob so etwas auch in Deutschland denkbar ist? Wenn es nach DFL-Boss Christian Seifert nicht. "Ein offizielles Meisterschaftsspiel, bei dem es um Punkte geht, die über die Teilnahme an internationalen Wettbewerben oder Auf- und Abstieg entscheiden können, im Ausland auszutragen, ist meiner Meinung nach ein Zeichen des mangelnden Respekts den Fans und Spielern gegenüber", sagte dieser erst kürzlich gegenüber "Die Zeit" . Seifert hält somit nichts von offiziellen Bundesliga-Spielen im Ausland.