"Gegen Bayern macht man es so, wie wir in den ersten 20 Minuten. Man braucht am eigenen Strafraum einen verdammt engen Raum", analysierte Gomez am "Sky"-Mikrofon: "Sie waren fast schon ein bisschen am Zweifeln."
Zumindest über den zweiten Teil der Gomez-Aussage lässt sich durchaus streiten, doch ganz falsch lag der ehemalige deutsche Nationalspieler nicht. Denn die Münchner hatten bis zu Leon Goretzkas Führungstreffer in der 37. Minute zwar viel Ballbesitz und große Feldvorteile, aber dafür auch nur wenige gefährliche Offensivaktionen. "Wir standen in der ersten Halbzeit kompakt", meinte deshalb auch VfB-Trainer Tayfun Korkut, der zuvor keines seiner sieben VfB-Heimspiele verloren hatte.
Obendrein boten sich den Stuttgartern gegen den Branchenprimus zwei, drei gute Kontergelegenheiten, die die Schwaben extrem schwach ausspielten und nur ein einziges Mal durch Anastasios Donis zum Abschluss kamen. Der Grieche schoss deutlich über Neuers Tor.
Doch spätestens mit dem Rückstand "haben wir den Glauben verloren", so Gomez: "Dann ist Bayern zu stark." Und der VfB in der aktuellen Situation nicht in der Lage, zurückzuschlagen. "Es ist ein wahnsinnig schweres Spiel nach so einem Start. Alle sind mental ein bisschen angeknackst", ließ Gomez einen Blick in die Köpfe der Schwaben zu.
Bleibt zu hoffen, dass es den Stuttgartern in der bevorstehenden Länderspielpause gelingt, die Köpfe frei zu bekommen. Denn dann kommen mit Freiburg (A) und Düsseldorf (H) zwei Gegner, gegen die man dringend punkten sollte.
